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Euro-Vorentscheidung über Beitritt Kroatiens fällt am Mittwoch

(Bloomberg) -- Kroatien steht vor einem entscheidenden Schritt für den Euro-Beitritt. Am heutigen Mittwoch legen Europäische Zentralbank und Europäische Kommission ihre Berichte dazu vor, ob das Land auf dem Westbalkan das 20. Mitglied der Eurozone werden kann.

Die Institutionen geben eine Empfehlung ab, die auf Faktoren wie Inflation und Zustand der Staatsfinanzen basiert. Dem Beitritt Kroatiens zum Euroraum zum 1. Januar 2023 müssen dann noch die Regierungen der Euro-Länder zustimmen.

Ein positives Votum würde Kroatien zum ersten Euro-Neuling seit Litauen im Jahr 2015 machen. Wie das baltische Land zielt auch Kroatien darauf ab, sich nach Jahrzehnten kommunistischer Herrschaft nach dem Zweiten Weltkrieg dem Westen anzunähern. Zu den wirtschaftlichen Vorteilen zählen niedrigere Zinssätze und bessere Kreditwürdigkeit.

Andere osteuropäische EU-Mitglieder - darunter Bulgarien und Rumänien - drängen ebenfalls in den Euroraum. Andere in der Region sind weniger erpicht auf die Gemeinschaftswährung, da sie im Zuge der globalen Finanzkrise von 2008 die Vorteile einer unabhängigen Geldpolitik erkannt haben.

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Kroatien trat 2013 als bislang letztes Land der EU bei. Die Teuerung im Land, die besonders von steigenden Preisen von Energie und Rohstoffen angefacht wird, spiegelt die Probleme wider, die derzeit die Eurozone insgesamt plagen. Im Mai erreichte die Verbraucherpreis-Inflation im Währungsblock den Rekordwert von 8,1%.

In Kroatien lag die Teuerung in den 12 Monaten bis April EU-harmonisiert betrachtet nach Angaben von Notenbankchef Boris Vujcic bei etwa 4,7%. Bei einer Aufnahme Kroatiens in den Euroraum würde Vujcic in den EZB-Rat einrücken.

Eurogruppen-Präsident Paschal Donohoe lobte Anfang des Jahres die “enormen Bemühungen” Kroatiens, sich auf die Einführung des Euro vorzubereiten. Er zeigte sich “hoffnungsvoll”, dass Fortschritte erzielt werden können.

Die Ratingagentur Fitch konstatierte in dieser Woche, in Bezug auf die Strukturreformen habe das Land “alle notwendigen Kriterien” erreicht. Für eine Euro-Mitgliedschaft des Landes gebe es auch “ausreichende politische Unterstützung”.

Der Wechselkurs der kroatischen Kuna ist in einer engen Handelsspanne an den Euro gebunden, seit das Land 2020 zusammen mit Bulgarien dem Wechselkurs-Mechanismus 2 beigetreten ist.

Überschrift des Artikels im Original:

Euro Hopeful Croatia to Get Verdict on Bid to Join Currency Bloc

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©2022 Bloomberg L.P.