Eurokurs fällt leicht
Die Gemeinschaftswährung kostete am späten Nachmittag 1,12 US-Dollar. Das britische Pfund wurde durch eine geldpolitische Lockerung der Notenbank belastet.
Der Euro ist am Donnerstag von einem festeren US-Dollar belastet worden. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1210 US-Dollar. Das war etwa ein halber Cent weniger als das Tageshoch.
Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1222 (Mittwoch: 1,1232) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8911 (0,8903) Euro.
Unterstützung erhielt der US-Dollar von der durchwachsenen Aktienmarktstimmung. Die Verunsicherung unter den Anlegern ist nach wie vor hoch. Für Belastung sorgen vor allem Infektionsherde in den USA und China.
Der Dollar wird in solchen Phasen oft als Reservewährung gesucht, auch wenn die USA selbst von den schlechten Nachrichten betroffen sind.
Der Dollar profitiert darüber hinaus von überraschend soliden US-Konjunkturdaten. Zuletzt hatten etwa Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel positiv überrascht. Am Donnerstag legte ein Sammelindex aus mehreren Frühindikatoren spürbar zu. Allerdings war er in der Corona-Krise auch massiv eingebrochen.
Das britische Pfund wurde durch eine abermalige geldpolitische Lockerung der Bank of England belastet. Die Zentralbank erhöhte das Volumen ihrer Wertpapierkäufe zur Konjunkturstützung um 100 Milliarden Pfund. Ihren Leitzins beließ sie in der Nähe der Nulllinie.
Zu wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90028 (0,89448) britische Pfund, 120,00 (120,65) japanische Yen und 1,0667 (1,0669) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1721 Dollar gehandelt. Das waren knapp sechs Dollar weniger als am Vortag.