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Euro fällt auf neues Tief seit 2017

Am Morgen rutschte der Euro auf 1,0827 US-Dollar ab und damit auf den tiefsten Stand seit April 2017. Eine wesentliche Ursache sind Konjunktursorgen.

In den beiden Währungen wird ein Großteil der weltweiten Transaktionen abgewickelt. Foto: dpa
In den beiden Währungen wird ein Großteil der weltweiten Transaktionen abgewickelt. Foto: dpa

Die Talfahrt des Euro geht weiter: Die Gemeinschaftswährung fiel am Freitag auf ein Drei-Jahres-Tief von 1,0826 Dollar. Außerdem notierte sie zur Schweizer Valuta wie am Dienstag mit 1,0607 Franken auf dem niedrigsten Stand seit viereinhalb Jahren. Damit hat der Euro gegenüber diesen beiden Währungen seit Jahresbeginn um etwa 3,5 und gut zwei Prozent an Wert verloren.

Einen Hauptgrund sieht Commerzbank-Analystin Antje Praefcke in der schwächelnden europäischen Konjunktur. Sie leiste Spekulationen auf eine Zinssenkung der Europäische Zentralbank (EZB) Vorschub. „Zumal die USA mit eher freundlichen Daten punkten können, zuletzt sogar mit einer wieder steigenden Inflationsrate.“

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In dieses Bild passe die Stagnation der deutschen Wirtschaft im abgelaufenen Quartal, sagte Thomas Gitzel, Chef-Volkswirt der VP Bank. „Dabei kann noch von Glück gesprochen werden, dass nicht ein Minus zu Buche steht.“ Angesichts der drohenden Belastungen durch die Coronavirus-Epidemie sei eine Besserung nicht in Sicht, warnte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade.

Kurzfristig sei die aktuelle Schwäche des Euro zwar ein Konjunkturprogramm für die heimische Wirtschaft, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. „Allerdings würde es mich nicht wundern, wenn US-Präsident Donald Trump die Eurozone schon bald wieder der Wechselkurs-Manipulation bezichtigt.“ Die Abwertung des Euro verbessert die Wettbewerbschancen europäischer Firmen auf dem Weltmarkt.