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EU-Staaten bekommen Gas aus autoritärem Aserbaidschan

BAKU (dpa-AFX) - Einzelne EU-Staaten beziehen erstmals Gas aus der autoritär geführten Südkaukasusrepublik Aserbaidschan am Kaspischen Meer. Verbraucher in Italien, Griechenland und Bulgarien hätten am Donnerstag erstes Gas über die Transadriatische Pipeline bezogen, teilte das staatliche Öl- und Gasunternehmen Socar mit. Der aserbaidschanische Gasexport bedeutet auch Konkurrenz für die Rohstoffmacht Russland.

Die ölreiche Ex-Sowjetrepublik Aserbaidschan, die gerade den jüngsten Krieg um die Südkaukasusregion Berg-Karabach gegen Armenien gewonnen hat, steht wegen schwerer Menschenrechtsverstöße in der Kritik. Während der Kämpfe, die vom 27. September bis zum 9. November dauerten, holte sich Aserbaidschan weite Teile des Anfang der 1990er verlorenen Gebiets zurück. Insgesamt starben auf beiden Seiten mehr als 4700 Menschen - die meisten davon Soldaten.

Ein gemeinsames russisch-türkisches Zentrum zur Überwachung der Waffenruhe sei in 10 bis 14 Tagen fertig, sagte der aserbaidschanische Präsident Ilham Aliyev am Donnerstag. Russland hat bereits rund 2000 Friedenssoldaten in Karabach stationiert.