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EU-Kommission: Gentechnik-Regulierung soll überarbeitet werden

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Regulierung von Gentechnik in Europa soll nach Auffassung der EU-Kommission überarbeitet werden. Dies sei das Ergebnis einer Untersuchung, die auf Bitte der EU-Staaten in Auftrag gegeben worden sei. Bürgerinnen und Bürger, nationale Regierungen und das Europaparlament sollten gemeinsam entscheiden, wie man künftig diese Verfahren in der EU nutzen wolle, sagte die zuständige EU-Kommissarin Stella Kyriakides am Donnerstag. Dabei solle die Sicherheit der Verbraucher und der Umwelt das Leitprinzip sein.

Die Nutzung und Regulierung von neuen Verfahren, wie der sogenannten Crispr-Genschere sind umstritten. 2018 hatte der Europäische Gerichtshof entschieden, dass neue Techniken wie die Genschere auch als Gentechnik gelten und damit entsprechend streng reguliert sind. Ob dies zeitgemäß ist, ist Teil der Debatte.

Noch am Dienstag waren Differenzen zwischen der Bundesumwelt- und der Bundesagrarministerin zutage getreten. Während sich Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) und zahlreiche Umweltorganisationen dafür aussprechen, auch die neuen Verfahren als Gentechnik zu benennen, steht Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) etwa auf der Seite des Deutschen Bauernverbands, der betont, Bauern bräuchten "dringend neue Züchtungstechniken", um schnell widerstandsfähigere Kulturpflanzen zu erhalten. In der Politik spricht sich auch die FDP gegen die derzeitige Regulierung aus.

In welchem Ausmaß das durch Gentechnik erreicht werden kann, ist ebenfalls strittig. Eine Untersuchung im Auftrag der Grünen-Fraktion im Europaparlament kam jüngst zu dem Schluss, dass bislang keine "intrinsische Ertragssteigerung" durch Gentechnik nachgewiesen worden sei. Sprich: Gentechnik habe bislang keinen direkten und bleibenden Einfluss auf die Erntegröße nehmen können.