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EU-Kommissar: Mehr Mittel für Waldbrandbekämpfung

BRÜSSEL (dpa-AFX) -Nach dem Willen der EU-Kommission sollen sich die Mitgliedsstaaten besser auf die Gefahr von Waldbränden vorbereiten. Die Saison beginne wegen des Klimawandels immer früher und dauere zudem länger an, sagte der EU-Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarcic, der Deutschen Presse-Agentur und anderen Medien in einem Interview des European Newsroom in Brüssel. Deshalb solle die Löschflugzeugflotte aufgestockt oder weitere Gelder zur Verfügung gestellt werden. Für die diesjährige Waldbrandsaison, die aus Sicht des Katastrophenschutzmechanismus am Dienstag beginnt, stünden demnach fast 30 Flugzeuge und Hubschrauber zur Verfügung. Im vergangenen Jahr seien es 15 gewesen. Damit verdoppele sich auch die Wassermenge, die die Fluggeräte transportieren könnten.

Die zusätzlichen Maßnahmen seien auch wegen des Klimawandels notwendig. "Aufgrund des Klimawandels sollten mehr Mittel zur Verfügung gestellt werden, da insbesondere die Häufigkeit und Intensität von Naturkatastrophen zunimmt", sagte Lenarcic. Zudem seien Waldbrände nicht mehr nur auf den Mittelmeerraum beschränkt, sondern auch in Mittel- und Nordeuropa keine Seltenheit mehr. Deshalb müsste national und europäisch die Prävention und schnelle Bekämpfung von Waldbränden verbessert und mehr investiert werden.

Die Maßnahmen laufen unter dem EU-Katastrophenschutzmechanismus. Dabei arbeiten die EU-Staaten und weitere Länder in Vorsorge und Reaktion auf Katastrophen enger zusammen.

EU-Mitgliedsstaaten kommen laut Lenarcic immer häufiger in Situationen, in denen sie Katastrophen nicht mehr allein stemmen könnten. In solchen Fällen aktiviere sich nach der Anfrage des betroffenen Staats der Katastrophenschutzmechanismus. In den ersten zwei Jahrzehnten des 2001 gestarteten Mechanismus sei dieser im Schnitt ein bis zweimal im Monat aktiviert worden. Nun sei der Durchschnitt bei ein bis zweimal in der Woche, betonte der Politiker.

Deutschland habe das Programm seit 2016 insgesamt fünfmal angefragt, teilte ein Sprecher mit. Dabei ging es um die Bereitstellung von Flugzeugen bei Waldbränden, Rettungsmaßnahmen von Deutschen während der Covid-Pandemie und der Übernahme der Taliban in Afghanistan sowie Medizin gegen Affenpocken. Deutschland sei allerdings "einer der großzügigsten und konstruktivsten Mitgliedstaaten, wenn es darum geht, anderen über das Katastrophenschutzverfahren der Union zu helfen".