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EU und Indien verständigen sich auf Neustart von Handelsgesprächen

PORTO (dpa-AFX) - Die EU und Indien haben sich auf die Wiederaufnahme der 2013 gestoppten Gespräche über ein Freihandelsabkommen verständigt. "Ich freue mich darauf, die Verhandlungen neu zu starten", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Samstag kurz vor einer Videokonferenz der Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten mit Indiens Premierminister Narendra Modi. Sie sollten auch Gespräche über ein Investitionsschutzabkommen und den Schutz von geografischen Herkunftsangaben umfassen.

"Zwischen der EU und Indien gibt es enge Beziehungen, aber auch viel unausgeschöpftes Potenzial", erklärte von der Leyen. Das meiste noch nicht ausgeschöpfte Potenzial gebe es im Bereich Handel und Investitionen.

Indien ist derzeit mit mehr als 1,3 Milliarden Einwohnern das zweitbevölkerungsreichste Land der Welt nach China, aber für die EU zuletzt nur der zehntgrößte Handelspartner gewesen. 2007 begannen beide Seiten mit Diskussionen über ein breit angelegtes Handels- und Investitionsabkommen, bei dem es auch um mehr Marktzugang und weniger Zölle ging. Doch mehrere Unstimmigkeiten wie indische Zölle auf Autos und Wein sowie Arbeitsmarktbeschränkungen für Inder durch die EU brachten die Verhandlungen 2013 zu einem Ende.

Nach einer im vergangenen Jahr veröffentlichten Studie des Europaparlaments könnte ein Freihandelsabkommen der EU mit Indien allein Deutschland einen Wohlfahrtsgewinn von etwa 2,2 Milliarden Euro bescheren. Deutschland sei der EU-Mitgliedstaat, in dem der größte Anstieg sowohl der Importe als auch der Exporte zu erwarten sei, wobei die Exporte stärker steigen dürften als die Importe, heißt es zu den Berechnungen, die allerdings noch vor dem endgültigen Ausstieg Großbritanniens aus der EU erstellt wurden.