Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 2 Stunden 25 Minuten
  • Nikkei 225

    38.157,71
    +195,91 (+0,52%)
     
  • Dow Jones 30

    37.753,31
    -45,66 (-0,12%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.057,15
    -1.751,75 (-2,93%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.683,37
    -181,88 (-1,15%)
     
  • S&P 500

    5.022,21
    -29,20 (-0,58%)
     

EU-Außenbeauftragter: Angehende Zypern-Gespräche sind echte Chance

NIKOSIA (dpa-AFX) - Die anstehenden Gespräche zum Zypernkonflikt könnten nach Ansicht des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell ein Schritt zur Überwindung der Teilung der Insel sein. "Es gibt eine echte Chance, die genutzt werden muss", twitterte Borrell nach einem Treffen mit dem zyprischen Präsidenten Nikos Anastasiades am Freitag aus der Inselhauptstadt Nikosia. Anschließend wollte Borrell im türkisch-zyprischen Norden der Insel den Präsidenten der nur von der Türkei anerkannten Türkischen Republik Nordzypern, Ersin Tatar, treffen.

Die EU plant, an diesen Gesprächen als Beobachter teilzunehmen, weil das geteilte Zypern seit 2004 Mitglied der Staatengemeinschaft ist. Die Gespräche sollen unter Schirmherrschaft der Vereinten Nationen vom 27. bis zum 29. April in Genf stattfinden. Neben den politischen Führern der griechischen und türkischen Zyprer sollen daran auch Vertreter der drei Garantiemächte der Inselrepublik teilnehmen: Großbritannien, Türkei und Griechenland.

Ziel der UN ist es, die Insel in Form einer Föderation oder Konföderation wiederzuvereinigen. Dabei soll es zwei politisch gleichberechtigte Teilstaaten geben, einen türkisch-zyprischen im Norden und einen griechisch-zyprischen im Süden. Die Vermittlungen werden jedoch erschwert, weil Ankara und die türkischen Zyprer auf eine Zwei-Staaten-Lösung setzen - mit der Begründung, dass Jahrzehnte der Vermittlungsversuche mit anderen Lösungsansätzen nicht gefruchtet hätten.

Im Jahr 2017 waren die UN-Bemühungen zur Überwindung des Konflikts hauptsächlich an der Frage des Abzugs von rund 35 000 türkischen Soldaten aus dem Norden der Insel gescheitert.