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EU-Asylagentur: Anzahl der Gesuche wegen Ukraine-Konflikt gestiegen

VALLETTA (dpa-AFX) - Die EU-Asylagentur hat im März den höchsten Anstieg von Asylanträgen seit der sogenannten Flüchtlingskrise zwischen 2015 und 2016 in der Europäischen Union verzeichnet. Insgesamt seien im März in den EU-Staaten rund 82 900 Gesuche eingegangen, teilte die EUAA am Mittwoch in der maltesischen Hauptstadt Valletta mit. Gegenüber dem Vormonat Februar waren das 21 800 Anträge mehr. Den Anstieg erklärte die EUAA hauptsächlich durch die erhöhte Zahl an Asylanträgen aus der vom russischen Angriffskrieg betroffenen Ukraine (rund 14 000).

Die Zahl der Anträge aus der Ukraine liege etwa 30 Mal höher als vor dem Beginn des russischen Angriffskrieges am 24. Februar, erklärte die EUAA weiter. Damit waren Menschen aus der Ukraine auch die größte Gruppe, die Gesuche stellte, gefolgt von Afghanen (9000) und Syrern (7700).

Die EUAA sprach außerdem von Ausmaßen an Fluchtbewegungen aus der Ukraine, wie sie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr zu beobachten gewesen seien. Stand 29. Mai registrierten sich seit Kriegsbeginn bislang insgesamt fast drei Millionen Menschen aus dem Kriegsland für den temporären Schutz in der EU, durch den ein langes Asylbewerbungsverfahren zunächst umgangen werden kann, wie die EUAA schätzte.

Auch aus anderen ehemaligen Sowjetstaaten stiegen die Anträge auf Asyl deutlich, wie die EUAA weiter mitteilte. Die Zahl der Gesuche etwa aus Russland verdoppelte sich im März auf rund 1400 im Vergleich zum Februar. Auch aus Aserbaidschan, Belarus, Tadschikistan, Usbekistan und Turkmenistan erhöhte sich die Zahl, wobei laut EUAA nicht klar ist, ob diese Menschen aus diesen Ländern kamen oder zuvor in der Ukraine wohnten.