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Im ETF-Spektrum wird Nachhaltigkeit zum großen Trend

Nachhaltige Investments erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Immer mehr Anbieter offerieren solche Fonds. Anleger sollten deren Kriterien aber prüfen.

Bei den Produktangeboten handelt es sich meist um Aktienfonds, bei denen die erworbenen Einzelfirmen entsprechende Anforderungen erfüllen. Foto: dpa
Bei den Produktangeboten handelt es sich meist um Aktienfonds, bei denen die erworbenen Einzelfirmen entsprechende Anforderungen erfüllen. Foto: dpa

Ein gesellschaftlicher Trend schlägt auf den boomenden Markt für börsengehandelte Indexfonds durch: Nachhaltigkeit. Anbieter offerieren immer mehr Themen-Produkte mit dieser Ausrichtung. „In den vergangenen zwei Jahren ist es der mit Abstand am stärksten wachsende Bereich im ETF-Spektrum“, sagt Stephan Kraus.

Er ist verantwortlich für das ETF-Segment an der Deutschen Börse, einem der wichtigsten Handelsplätze in Europa. Das Thema Klimawandel hat sich zuletzt in den Vordergrund geschoben, obwohl nachhaltiges Investieren im weiteren Sinn neben ökologischen Fragen auch die Dimensionen soziale Verantwortung und gute Unternehmensführung umfasst.

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Bei den Produktangeboten handelt es sich meist um Aktienfonds, bei denen die erworbenen Einzelfirmen entsprechende Anforderungen erfüllen. Im einfachsten Fall werden als kritisch eingestufte Branchen ausgeschlossen. Gängige Stichworte sind beispielsweise Rüstungsgüter, Tabakwaren, Glücksspiel oder fossile Energien.

Bei anderen Ansätzen berücksichtigen die Anbieter die relativ „grünsten“ Firmen innerhalb ihrer Branchen. „Das spricht ganz unterschiedliche Investoren an, sicherlich auch jene, die sich über ihre Geldanlagen mit diesem gesellschaftlichen Trend identifizieren wollen“, sagt Kraus.

An der Deutschen Börse wurde der erste Nachhaltigkeits-ETF bereits 2006 notiert. Es dauerte allerdings vier Jahre, bis der zweite kam. Noch vor vier Jahren waren in den wenigen gelisteten ETFs nicht einmal eine Milliarde Euro angesammelt. Danach weiteten die Anbieter die Produktzahl rasant aus. Mitte dieses Jahres waren bereits 122 ETFs mit einem Kapital von über 12 Milliarden Euro notiert.

„Da fließt viel Geld hinein“, stellt Kraus fest. Seiner Meinung nach wird die Produktzahl weiter wachsen, wenn auch mit gebremstem Tempo im Vergleich zur jüngsten Vergangenheit. Er rät den Anlegern zur genauen Prüfung der Angebote: „Die Indexanbieter folgen unterschiedlichen Ansätzen bei den Kriterien.“

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