Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.137,65
    +276,85 (+1,55%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.008,17
    +71,32 (+1,44%)
     
  • Dow Jones 30

    38.484,04
    +244,06 (+0,64%)
     
  • Gold

    2.344,10
    -2,30 (-0,10%)
     
  • EUR/USD

    1,0705
    +0,0049 (+0,46%)
     
  • Bitcoin EUR

    62.341,82
    +348,78 (+0,56%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.436,34
    +21,58 (+1,53%)
     
  • Öl (Brent)

    83,04
    +1,14 (+1,39%)
     
  • MDAX

    26.625,02
    +335,29 (+1,28%)
     
  • TecDAX

    3.286,91
    +69,96 (+2,17%)
     
  • SDAX

    14.259,71
    +206,46 (+1,47%)
     
  • Nikkei 225

    37.552,16
    +113,55 (+0,30%)
     
  • FTSE 100

    8.044,81
    +20,94 (+0,26%)
     
  • CAC 40

    8.105,78
    +65,42 (+0,81%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.674,14
    +222,84 (+1,44%)
     

ETF-Flows: Europa-Produkte legen zu

Passivprodukte auf europäische Indizes sammeln im laufenden Jahr bisher 9,4 Milliarden US-Dollar ein. Renten-ETFs dominieren.

Exchange Traded Funds (ETFs) auf europäische Indizes verwalten per Mitte März 2014 ein Vermögen von 404,4 Milliarden US-Dollar. Das (Shenzhen: 002421.SZ - Nachrichten) sind 9,4 Milliarden US-Dollar mehr als Ende 2013. Besonders Rentenprodukte aus der EU ziehen Anleger an. Sie sammelten im laufenden Jahr bisher rund 5,9 Milliarden US-Dollar ein. Aktien-ETFs kommen auf ein Plus von knapp vier Milliarden. In der Woche vom 10. bis 14. März büßten diese jedoch ein und verloren 173 Millionen US-Dollar, während Renten-ETFs 722 Millionen US-Dollar einsammelten. Auch global sind Passivprodukte aus dem Anleihesegment auf dem Vormarsch: Ihnen flossen im laufenden Jahr rund 15,5 Milliarden US-Dollar zu. Aktien-ETFs konnten weltweit 7,6 Milliarden US-Dollar einsammeln. In der Berichtswoche vom 10. bis 14. März waren Aktien-ETFs jedoch beliebter. Sie sammelten rund um den Globus 893 Millionen US-Dollar ein und damit 95 Millionen US-Dollar mehr als Rentenprodukte.

Zu- und Abflüsse nach Region und Assetklasse

Dass BlackRock mit seinem ETF-Ableger iShares das Anbieter-Ranking anführt, ist keine Überraschung. Mit einem verwalteten Vermögen von insgesamt rund 145,9 Milliarden Euro liegt die US-Gesellschaft auf Platz eins. Die Deutsche Bank folgt dahinter mit 35,2 Milliarden Euro vor Lyxor mit 32,1 Milliarden Euro.

WERBUNG

Doch auch der Branchenprimus ist vor Abflüssen nicht gefeit, insbesondere bei Aktien. In der Berichtswoche zogen Anleger 58 Millionen Euro aus iShares-ETFs ab. BlackRock (NYSE: BLK - Nachrichten) wird es verkraften können: Renten-ETFs legten im selben Zeitraum um 238 Millionen Euro zu. Für das laufende Jahr betragen die Zuflüsse per 14. März rund 3,3 Milliarden Euro über alle Bereiche. Europas Nummer zwei, die Deutsche Bank (Xetra: DBK.DE - Nachrichten) , kann bisher davon nur träumen. Anleger zogen seit Jahresbeginn etwa 159 Millionen Euro ab. In der Berichtswoche verloren Aktien-ETFs von Deutschlands größter Bank 27 Millionen Euro, während Rentenprodukte um 67 Millionen Euro zulegen konnten. Anders verlief die Woche bei Lyxor: Die Tochtergesellschaft der französischen Société Générale sammelte mit 49 Millionen Euro das meiste Geld aller Anbieter bei Aktien-ETFs ein. Rentenprodukten flossen 47 Millionen Euro zu.

Ebenfalls auffällig: Alle drei großen Anbieter konnten in der Berichtswoche insgesamt Mittelzuflüsse verzeichnen, während sie in der Woche zuvor noch deutliche Abflüsse hinnehmen mussten.

Entwicklung der Zuflüsse nach Region

Entwicklung der Zuflüsse in Europa

Im Ranking der Zuflüsse bei einzelnen Aktien-ETFs belegt in der Woche vom 10. bis 14. März der db x-trackers MSCI AC Far East ex Japan Index der Deutschen Bank den Spitzenplatz. Anleger vertrauten dem ETF 62,7 Millionen Euro an. Mit Zuflüssen in Höhe von 46,7 Millionen Euro folgt der Lyxor ETF FTSE/MIB auf Rang zwei. 2014 vertrauten ihm Anleger mit insgesamt 186 Millionen Euro das meiste Geld in den Top (Taiwan OTC: 8419.TWO - Nachrichten) -10 der Wochenzuflüsse an. Der (Shenzhen: 002631.SZ - Nachrichten) beste BlackRock-ETF in diesem Ranking ist der iShares NASDAQ 100 auf Platz fünf. Er sammelte 4,3 Millionen Euro ein. Der iShares MSCI World UCITS schaffte es auf Zuflüsse in Höhe von 30,7 Millionen Euro – Platz 9. Dies ist durchaus erwähnenswert, denn in der Vorwoche dieses Reviews verlor er noch 117 Millionen Euro. Seit Jahresbeginn zogen Anleger sogar 317,1 Millionen Euro ab.

Die größten Abflüsse im Aktiensegment musste der Lyxor ETF Euro STOXX 50 verkraften. Er verlor 86,7 Millionen Euro. Dahinter folgt der STOXX 600 Optimised Industrial Goods & Services Total Return von Source mit einem Minus von 79,6 Millionen Euro. Mit Gesamtzuflüssen von 101 Millionen Euro belegt die Gesellschaft immerhin Platz zwei im Wochenranking. Das verwaltete Vermögen von 9,7 Milliarden Euro bringt sie auf Rang sechs der Gesamttabelle.

Auf der Rentenseite wusste der PIMCO US Dollar Enhanced Short Maturity zu überzeugen, der ebenfalls von Source verwaltet wird. Ihm flossen 178,4 Millionen Euro zu und damit fast doppelt so viel wie dem iShares J.P. Morgan $ Emerging Markets Bond von BlackRock, der mit 92,5 Millionen Euro auf Platz zwei liegt. Auch die Plätz drei, vier und fünf gehen an den Marktführer aus den USA. Bei diesen Produkten liegen die Zuflüsse im Bereich von 49 bis 59 Millionen Euro. Die höchsten Abflüsse verbuchte der Deka Deutsche Börse EUROGOV Germany 1-3 UCITS. Er verlor 71,4 Millionen Euro.

BlackRocks Dominanz wird bei den größten ETF-Produkten der Berichtswoche deutlich. Bei Aktienprodukten werden die ersten sechs Plätze von iShares-ETFs belegt, bei Rentenprodukten sogar die ersten sieben. Der iShares DAX und der iShares Euro Corporate Bond sind mit einem verwalteten Vermögen von 15,9 bzw. 3,1 Milliarden Euro die Spitzenreiter. Größter Nicht-iShares-ETF im Aktiensegment ist der Lyxor ETF Euro Stoxx 50. Er hat ein Volumen von 4,5 Milliarden Euro. Im Rentenbereich ist es der db x-trackers II iBoxx Euro Sovereings Eurozone Yield Plus Index mit einem verwalteten Vermögen von 1,5 Milliarden Euro.

Quelle Grafiken: Deutsche Bank, Bloomberg, Finance LP, Reuters

(PD)