Essbar und lecker: Mit Löffeln aus Getreide Plastikmüll vermeiden
Die EU verbietet ab 2021 bestimmte Wegwerfprodukte aus Plastik, Airlines wie die portugiesische Fluggesellschaft Hi Fly verzichten auf ihren Flügen auf Plastikverpackungen und ein junger Inder hat eine leckere Alternative zu Plastikbesteck: Löffel, die man nach ihrem Einsatz gleich mit verputzt.
Besteck aus Metall kann man wiederverwenden, muss es aber spülen. Besteck aus Holz oder Bambus ist zwar kompostierbar, wird aber aus Pflanzen hergestellt. Der Inder Kruvil Patel aber hat eine Variante auf den Markt gebracht, die ohne diese Nachteile auskommt: Löffel, die so lecker sind, dass man sie einfach isst, statt sie in den Müll zu werfen.
Acht Geschmacksrichtungen von herzhaft bis süß
Der 24-Jährige hat ein Start-up namens Trishula gegründet und von Anfang an dafür gesorgt, dass es für jeden umweltbewussten Schlemmer einen Löffel gibt, der ihm zusagt: Zu herzhaften Mahlzeiten passen Geschmacksrichtungen wie schwarzer Pfeffer, Marsala, Spinat oder rote Bete, zu süßen Minze oder Schokolade.
Die Basis für alle acht Sorten ist Mehrkornmehl, das mit Bindemitteln wie Salz und Wasser sowie den entsprechenden Gewürzen und anderen natürlichen Inhaltsstoffen versetzt wird. Ab der Herstellung können die vegetarischen und ohne Konservierungsstoffe hergestellten Löffel zwölf Monate lang verzehrt werden.
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Und selbst, wer den Löffel am Ende nicht mehr schafft, hat sich für ein biologisch abbaubares Produkt entschieden. In größeren Mengen bestellt, können die Löffel mit einem Logo oder einem Schriftzug bedruckt und in verschiedenen Größen geordert werden.
Die Idee ist nicht neu, aber geschmackvoller umgesetzt
Der Trishula-Gründer Kruvil Patel verfiel schon während seines Ingenieur-Studiums auf die Idee, umweltfreundliches Besteck produzieren zu wollen.
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Essbare Alternativen gab es da zwar schon, allerdings hätten diese ihn weder qualitativ noch geschmacklich überzeugt, sagte er dem Fernsehsender “New Delhi Television Limited”. Eineinhalb Jahre steckte er in die Entwicklung seiner Erfindung, bevor er im November 2017 sein Start-up launchte, das mittlerweile nicht nur in Indien bekannt ist.
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