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Erster Iran-Fonds geht an den Start

Nach der Einigung zwischen dem Iran und seinen Verhandlungspartnern ist es soweit: Ab dem 30. September wird es den ersten ausländischen Iran-Fonds geben.

Nach 13 Jahren Verhandlung haben sich der Iran und die 5+1 Staaten (China, Frankreich, Russland, USA und Großbritannien plus Deutschland) im Juli auf ein Abkommen einigen können. Unter anderem wird der Iran seine Uran-Bestände und die zur Anreicherung nötigen Zentrifugen reduzieren. Im Gegenzug dafür baut der Westen seine Sanktionen gegen das Land schrittweise ab.

„Da die Sanktionen jedoch nur langsam und intransparent fallen, wird es unseren Iran-Fonds mit einer leichten Verzögerung erst ab dem 30. September geben“, berichtet Dennis Mehrtens, Sales Manager der Londoner Fondsgesellschaft Charlemagne Capital. Geplant war das Set-Up bereits für Ende August.

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Der Fonds soll in Zypern domiziliert werden und monatlich handelbar sein. „Die Vorgaben und Beschränkungen der EU wird er alle einhalten“, versichert Mehrtens im Gespräch mit FundResearch. Beachten sollten Anleger jedoch, dass der Fonds zu den Alternativen Investmentfonds (AIF) zählen wird. Damit werde der Fonds steuerlich intransparent und eigne sich besser für professionelle Anleger wie Stiftungen, Pensionskassen oder Banken, als für Privatanleger. „Aber auch für Privatkunden ist der Fonds handelbar“, fügt Mehrtens hinzu. Investieren wird der Fondsmanager Stefan Böttcher zunächst vor allem in den Banken- und Telekommunikationssektor des Landes. Böttcher verwaltet bereits den Charlemagne Magna New Frontiers-Fonds.

„Das Thema Iran werden wir auch in diesem Fonds und dem Magna Mena Fonds ab 2016 aufgreifen“, verkündet der Charlemagne-Sprecher. „Allerdings müssen wir hier noch auf das Fallen weiterer Sanktionen warten.“

Wer sich an den Entwicklungen im Iran beteiligen möchte, könne dies jedoch auch schon heute tun. „Wir haben in unseren Portfolios einige Positionen, die von der Iranöffnung profitieren. Beispielsweise sind wir in ein Unternehmen in Kuwait (Kuwait Projects) investiert, welches die Rechte am iranischen Kabelfernsehen hält.“ Mit Stefan Böttcher, der bereits 1990 bei der Marktöffnung Russlands als Fondsmanager tätig war, habe man zudem einen Experten für solche Situationen an Bord. „Sie müssen gut vernetzt sein, wenn sie von der Marktöffnung in Ländern wie dem Iran oder Russland profitieren wollen. Im Iran, immerhin ein Markt der 120 Milliarden US-Dollar groß ist, werden Dividenden beispielsweise teilweise per Scheck geschickt oder nur ausbezahlt, wenn Sie sie anfordern. Um das zu bewerkstelligen brauchen Sie die richtigen Leute vor Ort“, schließt Mehrtens.

(TL)