Der erste Verlierer der WM steht schon fest — er kommt aus Bayern
Den Fans geht es um die Leidenschaft, den Zuschauern um Unterhaltung. Die Weltmeisterschaft in Russland ist nicht nur für die Spieler das große Ereignis. Politiker zeigen sich gerne volksnah und stehen öffentlichkeitswirksam hinter der eigenen Nationalmannschaft. Doch es gibt noch mehr Interessensgruppen: Werbepartner und Ausrüster. Dominiert wird die WM von Adidas und Nike — doch auch andere Sportartikelhersteller können bei derartigen Turnieren punkten.
Puma hatte als Ausrüster Italiens alles auf eine Karte gesetzt — und verloren. Italien konnte sich zum ersten Mal seit fast 60 Jahren nicht qualifizieren. Neben der Schweiz und Uruguay übernahm der Hersteller spontan die Nationalteams von Serbien und Senegal unter Vertrag. „Es fehlt etwas“, sagte Pumas Sportmarketing-Chef Johan Adamsson im Interview mit Business Insider. Die vier Teams von Puma wirken neben den zwölf von Adidas und den zehn von Nike etwas klein. Zum Vergleich: Bei der WM 2006 in Deutschland war Puma noch mit zwölf Teams vertreten.
Adidas zahlt dem DFB 50 Millionen Euro, um Deutschland austatten zu dürfen
Für die Sportartikelhersteller ist ebenfalls wichtig, wer am Ende den Titel gewinnt. Adidas hat mit Ländern wie Deutschland, Spanien, Belgien und Argentinien Top-Teams unter Vertag. Aber auch Nike führt mit England, Frankreich, Brasilien und Portugal Anwärter auf den Titel. Die Ausgaben sind hoch: Allein für Deutschland soll Adidas 50 Millionen Euro zahlen, wie die „Welt“ berichtet.