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Die erste Impf-Millionärin der USA ist eine 22-Jährige: "Ich dachte, es sei ein Scherz"

Der Gouverneur von Ohio mit der glücklichen Gewinnerin und ihrer Familie.
Der Gouverneur von Ohio mit der glücklichen Gewinnerin und ihrer Familie.

Um die Impfbereitschaft zu erhöhen, veranstalten verschiedene Staaten in den USA eine Lotterie. Die Idee: Wer sich impfen lässt erhält zugleich ein Los und nimmt an einer Lotterie teil, bei der es Millionen von Dollar und verschiedene Sachpreise zu gewinnen gibt. Auch in Ohio.

Dort wurde am Mittwoch (26.5) beispielsweise ein Vollstipendium für eine öffentliche Universität in Ohio an den Achtklässler Joseph Costello verlost. Insgesamt sollen fünfmal eine Million Dollar an fünf geimpfte Erwachsene sowie fünf Stipendien an fünf geimpfte Teenager vergeben werden.

Die erste Millionengewinnerin heißt Abbigail Bugenske. Die 22-Jährig erzählte gegenüber der Washington Post, dass sie zuerst dachte es sei ein Scherz - vielleicht sogar ein Betrug. Ein Mann hatte sie von einer unbekannten Nummer angerufen und sich als Mike DeWine, Gouverneur von Ohio, vorgestellt.

"Doch dann wurde es noch verrückter..."

"Ich dachte sofort, es sei ein Scherzanruf", sagte Bugenske: "Doch dann wurde es noch verrückter als der Gouverneur mir erklärte ich hätte eine Million Dollar gewonnen. Da war ich dann definitiv überzeugt, dass es ein Scherzanruf ist."

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Wie sich herausstellte, meinte er es jedoch ernst: Der Anrufer war tatsächlich DeWine, und Bugenske war eine der ersten Gewinnerinnen der staatlichen sogenannten Vax-a-Million-Lotterie. Der Gouverneur ließ es sich nicht nehmen persönlich den Gewinnern ihr Glück zu verkünden.

"Ich war also im Begriff war, Millionär zu werden", sagte Bugenske, die in Silverton in der Nähe von Cincinnati wohnt: "Ich war in diesem Moment wirklich dankbar, dass es eine Bank in der Nähe gab, denn ich musste mich hinsetzen." Die Lotterie habe sie ganz vergessen.

"Wir sind mehr als zufrieden mit den Ergebnissen"

"Wir sind mehr als zufrieden mit den Ergebnissen", sagte DeWine auf einer Pressekonferenz in dieser Woche. "Dies war einfach so wichtig für unsere Zukunft als Staat, unsere unmittelbare Zukunft und unsere langfristige Zukunft. Mehr geimpfte Menschen zu haben, erlaubt uns wirklich, zur Normalität zurückzukehren."

Costellos Eltern erklärten, sie seien vollständig geimpft und hätten ursprünglich geplant, ihre Kinder bis zum Ende des Monats impfen zu lassen. Die Ankündigung der Lotterie veranlasste sie dann doch die Termine vorzuverlegen.

Schon lange vorher hatte Bugenske ihre Großmutter dazu gedrängt, so schnell wie möglich die Chance zu bekommen. "Sie hat mich die ganze Zeit ermutigt, die Impfung zu bekommen", sagte Karen Bugenske über ihre Enkelin. Sie fügte hinzu, dass sie nie gegen den Impfstoff gewesen sei, aber "ich habe es nicht eilig damit gehabt."

"Nein, ich will keinen Ferrari kaufen"

Abbigail Bugenske schloss 2020 ihr Studium an der Michigan State University ab und studierte dann an Ohio State University Luft- und Raumfahrttechnik. Pläne ihren Job aufzugeben habe sie nicht, erklärte sie. Sie wolle einen Teil ihres Gewinns für wohltätige Zwecke spenden und den Rest investieren. "Nein, ich will keinen Ferrari kaufen", scherzt sie.

Die Impfquote in Ohio ist leicht niedriger als im US-Durchschnitt. Dort haben 45 Prozent der Einwohner mindestens eine Dosis erhalten. Doch die Initiative zeigt Wirkung. Fünf Tage nach der Einführung sei es zu einem 28-prozentigen Anstieg der Impfrate gekommen, erklärte das Ohio Department of Health.

Auch das Weiße Haus hat den Lotterie-Plan gelobt. "Ohio hat einen neuen Millionär!" jubelte Biden in Cleveland: "Die Lotterie funktioniert!". Andere Staaten wollen nun nachziehen. In Kalifornien wurde bereits angekündigt den Hauptgewinn auf 1,5 Millionen zu erhöhen.