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Erneute Protestfahrten von Busunternehmern in zahlreichen Städten

BERLIN (dpa-AFX) - Dutzende Reisebusunternehmen haben am Mittwoch in zahlreichen deutschen Städten mit Protestfahrten erneut auf die Not ihrer Branche in der Corona-Krise aufmerksam gemacht. Allein in Berlin waren am Vormittag 300 Busse auf verschiedenen Routen ins Regierungsviertel gefahren, teilte ein Sprecher des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer am Mittwoch mit. Dort trafen sich Vertreter mehrerer Verbände mit Bundestagsabgeordneten, um über die schwierige Situation zu diskutieren.

Weitere Protestaktionen fanden zudem in Düsseldorf, Dresden, Mainz, Kiel, Stuttgart und Wiesbaden statt. In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt etwa waren demnach rund 50 Reisebusse unterwegs.

Die Branche leidet massiv unter dem ausbleibenden Reiseverkehr in der Corona-Krise und fordert vom Staat finanzielle Soforthilfen, die nicht an Kredite geknüpft sind. "Der staatlich verordnete Stillstand der Reisebusse kostet täglich 2,3 Millionen Euro", heißt es in den gemeinsamen Forderungen der Verbände. Sie verlangten zudem, den Busreiseverkehr wieder zuzulassen. "Es darf keinen Unterschied zu anderen Verkehrsmitteln geben." Die Branche hofft nach eigenen Angaben darauf, dass im derzeit diskutierten Konjunkturprogramm der Bundesregierung entsprechende Hilfen vorgesehen sind.

Politiker äußerten sich am Mittwoch solidarisch. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) etwa sprach sich am Rande der Proteste in Dresden für einen bundesweiten Neustart des Bundesreiseverkehrs aus. Durch die Corona-Krise seien Busunternehmer in großer Not, sagte er.