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Ermittlungen gegen Facebook und Cambridge Analytica

Die Handelskommission ermittelt und Generalstaatsanwälte von 37 US-Staaten wollen wissen, welche Konsequenzen der Internetriese aus millionenfachem Missbrauch privater Daten für politische Werbung zieht.

Der Internet-Gigant Facebook gerät wegen millionenfachen Datenmissbrauchs für politische Zwecke auch in seinem Heimatland unter zunehmenden Druck: Die US-Handelskommission FTC bestätigte am Montag Ermittlungen; Generalstaatsanwälte von 37 US-Staaten verlangten von Facebook-Chef Mark Zuckerberg eine Antwort auf die Frage, welche Konsequenzen sein Unternehmen daraus ziehe, dass private Daten von Millionen seiner Kunden missbraucht worden seien.

Der geschäftsführende Direktor der FTC-Verbraucherschutzabteilung, Tom Pahl, teilte mit, die Ermittlungen würden sich auch damit befassen, inwiefern Facebook sich an „unfairen Handlungen“ beteiligt habe, die seinen Nutzern erheblichen Schaden zugefügt haben könnten.

Im Zentrum stehen Enthüllungen, dass die englische Datenfirma Cambridge Analytica Informationen über Facebook-Nutzer und deren Freunde über eine psychologische Befragungstest-App abgegriffen habe - ohne ausdrückliche Zustimmung der Freunde der Nutzer, die an den Tests teilnahmen. So sollen Daten von 50 Millionen Facebook-Nutzern gesammelt worden sein, die zu Einflussnahmen im US-Wahlkampf 2016 genutzt worden sein sollen. Zudem muss sich Facebook Fragen zur Sammlung von Namen, Telefonnummern, Anrufdauern und Informationen über SMS-Nachrichten von Android-Nutzern stellen.

Facebook teilte am Montag mit, es fühle sich dem Schutz der persönlichen Daten seiner Nuter „stark verpflichtet“ und begrüße die Gelegenheit, die Fragen der FTC zu beantworten. Medien hatten bereits vergangene Woche berichtet, dass die FTC wegen der Affäre um Cambridge Analytica ermittle. Dir FTC bestätigte das erst am Montag. Facebook hat mit der FTC 2011 ein Abkommen zum Schutz der Privatsphäre seiner Kunden geschlossen.

In der Affäre um Cambridge Analytica geht es um die Auswertung privater Daten insbesondere auch für politische Einflussnahmen und zielgerichtete Werbung. Die Generalstaatsanwälte von 37 US-Staaten schrieben in dem Brief an Zuckerberg, das Vertrauen der Nutzer der sozialen Medien-Plattform in Facebook sei zerbrochen. Sie fragten den Facebook-Gründer, wie er seinen Kunden ermöglichen wolle, ihre privaten Daten besser zu schützen und zu kontrollieren.