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Ermittler melden einen der größten Drogenfunde in Syrien

Damaskus (dpa) - Syrische Sicherheitskräfte haben nach offiziellen Angaben einen der größten Funde an Captagon-Pillen in dem Bürgerkriegsland gemacht. Auf einer Farm in der Nähe der Stadt Hama seien mehr als zwei Tonnen der aufputschenden Droge sichergestellt worden, teilte das Innenministerium in Damaskus am Mittwoch mit.

Bereits zuvor waren demnach im Hafen der Stadt Latakia rund 250 Kilo Captagon-Pillen in einem Container entdeckt worden. Die Gesamtmenge entspreche mehr als zwölf Millionen Tabletten. Zehn Menschen wurden festgenommen.

Internationale Ermittler halten Syrien mittlerweile für einen der weltweit größten Hersteller von Amphetamin-Tabletten, die unter dem Namen Captagon auf den Markt kommen. Sie sehen das engste Umfeld des syrischen Machthabers Baschar al-Assad tief in Produktion und Schmuggel der Drogen involviert. Seit einer Woche läuft vor dem Landgericht Essen ein Prozess gegen vier Männer wegen Drogenschmuggels. Die Staatsanwaltschaft erklärte in der Anklage, die Transporte hätten unter Kontrolle des syrischen Regimes gestanden.

Die Drogen sind vor allem für Länder am Golf bestimmt. Saudische Anti-Drogen-Ermittler erklärten am Mittwoch, sie hätte im Hafen von Dschidda mehr als 3,5 Millionen Amphetamin-Tabletten sichergestellt. Um die Herkunft der in Syrien hergestellten Drogen zu verschleiern, läuft der Schmuggel immer wieder über europäische Länder.

In Syrien tobt seit mehr als elf Jahren ein Bürgerkrieg. Assads Anhänger kontrollieren rund zwei Drittel des Landes. Das Land leidet derzeit unter einer schweren Wirtschaftskrise. Nach UN-Schätzungen leben rund 90 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze.