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Erfolg fern der Heimat: Die besten deutschen Sportler im Ausland

Der Dirk Nowitzki des Eishockey: Leon Draisaitl wurde in der NHL zum Superstar und letztes Jahr sogar zum besten Spieler der Liga gewählt. (Bild: Mandatory Credit: Perry Nelson-USA TODAY Sports)
Der Dirk Nowitzki des Eishockey: Leon Draisaitl wurde in der NHL zum Superstar und letztes Jahr sogar zum besten Spieler der Liga gewählt. (Bild: Mandatory Credit: Perry Nelson-USA TODAY Sports) (USA Today Sports / reuters)

Zahlreiche deutsche Sportler verdienen ihr Geld inzwischen im Ausland. Dabei sorgen einige sogar in den besten Ligen der Welt für Furore.

In einigen Sportarten ist das große Geld nur auf der anderen Seite des Ozeans zu verdienen. So ist es kein Wunder, dass es die besten deutschen Eishockeyprofis in die NHL zieht. Allen voran Leon Draisaitl, der in der vergangenen Saison endgültig zum Superstar aufstieg und bester Scorer der Liga wurde. Dafür gab es nicht nur zahlreiche NHL-Trophäen und den MVP-Titel, sondern auch die Auszeichnung zu Deutschlands Sportler des Jahres.

Drei Tore, zwei Assists! Mega-Performance von Draisaitl

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Das ist vor ihm nur Dirk Nowitzki als Mannschaftssportler gelungen. Und in dieser Saison knüpft der Allstar und NHL-Rekordverdiener mit den Edmonton Oilers genau dort wieder an, inzwischen mit dem deutschen Sturmpartner Dominik Kahun an seiner Seite. In diese Spähre will Tim Stützle erst noch vorstoßen. Doch der 19-Jährige spielt in seiner ersten NHL-Saison bei den Ottawa Senators schon eine richtig wichtige Rolle. Gerade wurde er zum Rookie des Monats Februar gewählt.

Der amerikanische Traum

Ähnlich wie beim Eishockey sieht es beim Football aus, auch da ist der Traum vieler deutscher Spieler die NFL in den USA. Während es in der vergangenen Saison ein eher enttäuschendes Jahr für die deutschen Footballspieler war und viele den Sprung in den endgültigen Kader verpassten, können sich mit dem Linebacker Mark Nzeocha (zuletzt San Francisco 49ers) und dem Stuttgarter Fullback Jakob Johnson bei den New England Patriots zwei Spieler Hoffnungen machen, auch im Herbst wieder in der stärksten Football-Liga der Welt anzutreten.

In der US-amerikanischen Basketballliga NBA sind mittlerweile gleich sechs deutsche Profis unterwegs, allerdings mit sehr unterschiedlichem Erfolg. Während Isaiah Hartenstein bei den Denver Nuggets, Isaac Bonga und Moritz Wagner (beide Washington Wizards) kaum Spielzeit bekommen, sieht das bei den drei Top-Spielern anders aus. Dennis Schröder ist die unbestrittene Nummer eins auf der Point Guard-Position neben LeBron James bei den Los Angeles Lakers und hat gute Aussichten, um seinen ersten NBA-Titel mitzuspielen. Und Maxi Kleber darf das Parkett in Dallas häufig mit Jungstar Luka Doncic teilen. Ebenso wie Daniel Theis in Boston hat sich der Nationalspieler fest im Kader der Mavericks etabliert, auch wenn beide eher zur Kategorie Rollenspieler zählen. Manche der Kollegen wählen dann lieber eine Karriere-Option in Europa, wie der DBB-Kapitän Robin Benzing, der für CAI Zaragoza in Spanien aufläuft oder Ismet Akpinar, der inzwischen das Aufbauspiel von Bahcesehir Istanbul lenkt.

Satou Sabally: Das neue Gesicht des Basketballs

Eine große Karriere hat im Basketball auch die 22-jährige Satou Sabally vor sich. In der WNBA (Women’s National Basketball Association) zeigte die Nationalspielerin in ihrer ersten Saison eine starke Leistung, legte bei den Dallas Wings durchschnittlich 13,9 Punkte, 7,8 Rebounds und 2,5 Assists auf. Damit wurde sie Dritte im Rennen um die Rookie-Spielerin des Jahres. Dazu setzt sich Sabally engagiert und lautstark gegen Rassismus ein und ist bereits Mitglied des WNBA Social Justice Council und Gesicht einer Nike-Kampagne. In Dallas spielt sie dazu auch noch. Keine Frage: Mit der Berlinerin könnte der deutsche Frauenbasketball endlich seine Entsprechung zu Dirk Nowitzkis Strahlkraft gefunden haben.

Auslandserfahrung für den DFB

Im Fußball hat die Rolle dieses international tätigen Superstars sicherlich am ehesten Dzsenifer Marozsán. Die DFB-Nationalspielerin schnürt seit 2016 die Schuhe für Olympique Lyon und hat in dieser Zeit vier französische Meisterschaften und unglaubliche vier Champions League-Titel eingeheimst. Olympiasiegerin ist die 28-Jährige 2016 mit der deutschen Auswahl ebenfalls schon geworden. Kein Wunder, dass sie sowohl in Frankreich als auch in Deutschland schon mehrfach zur Fußballerin des Jahres gewählt wurde. Und ebensowenig erstaunt es, dass es ihr inzwischen andere DFB-Kolleginnen nachtun und ebenfalls ins Ausland wechseln. Mit Sara Däbritz spielt eine davon sogar bei der französischen Konkurrenz von Paris Saint Germain. Aber auch die 75-fache Nationalspielerin Leonie Maier wagte 2019 den Sprung nach England und spielt jetzt bei Arsenal Women FC.

Spanien, England und Hauptsache Italien

Bei den männlichen Fußballern gehörte der Wechsel in eine ausländische Liga lange zum Höhepunkt der Karriere. Zwischendurch aber befürchteten viele Nationalspieler, durch einen Wechsel aus der Bundesliga aus dem Fokus des DFB zu fallen. Doch mittlerweile gehören wieder vermehrt deutsche Spieler zu den Kadern der internationalen Top-Vereine.

Kroos: Dieser Real-Rekord macht mich glücklich

Seit Langem schon zieht Toni Kroos die Fäden in Real Madrids Mittelfeld. Dort wurde er dreimal in Folge Champions League-Sieger an der Seite von Cristiano Ronaldo. Mit dessen ewigen Konkurrenten Leo Messi spielt Marc-André Ter Stegen seit 2014 bei Barcelona um Titel und holte seitdem viermal die spanische Meisterschaft und einmal die Champions League-Trophäe.

Doppelter Wechsel in die Premier League: Die Offensive des FC Chelsea wurde durch Timo Werner und Kai Havertz versträrkt. (Bild: REUTERS/Ben Stansall)
Doppelter Wechsel in die Premier League: Die Offensive des FC Chelsea wurde durch Timo Werner und Kai Havertz versträrkt. (Bild: REUTERS/Ben Stansall) (XXSTRINGERXX xxxxx / reuters)

In der Premier League steht mit Timo Werner, Kai Havertz und Antonio Rüdiger bei Chelsea gleich ein komplettes DFB-Trio im Kader - und mit Thomas Tuchel sogar noch ein deutscher Trainer an der Seitenlinie. Ilkay Gündogan spielt momentan mit dem Tabellenprimus Manchester City eine überragende Saison und darf sich Hoffnungen machen, Jürgen Klopp als englischer Meister abzulösen. In der Serie A, früher Lieblingsziel deutscher Fußball-Nomaden, spielen immerhin sieben deutsche Profis, die meisten allerdings nicht bei den Top-Teams. Ausnahmen sind der Ex-Leipziger Diego Demme, der seit 2020 für den SSC Neapel kickt und natürlich Robin Gosens bei Atalanta Bergamo. Seine überraschende Erfolgsstory, die ihn bis in die Nationalmannschaft getragen hat, geht beim aktuellen Tabellenfünften auch in dieser Saison weiter. Der Linksverteidiger hat bereits neun Liga-Tore erzielt.

In Frankreich darf Julian Draxler zwar eine Kabine mit Neymar bei PSG teilen, in den Spielen bleibt der 27-jährige Offensivspieler aber zu oft ohne Einsatz, weshalb er mit einer Rückkehr in die Bundesliga liebäugelt. Richtig gut läuft es dagegen bei Kevin Volland in Monaco. Unter Trainer Niko Kovac hat der Stürmer bereits 13 Tore und acht Assists in der Liga gesammelt und das Team auf Platz vier geschossen.

Seltene Handball-Auslandsabenteurer

Beim Handball bleibt zwar die deutsche Bundesliga das Maß aller Dinge, dennoch suchen auch hier Profis immer wieder die Erfahrung im Ausland, vor allem zum Ende ihrer Karriere. Gerade erst wechselte Kreisläufer Manuel Späth zum FC Porto), Europameister Andreas Wolff hält inzwischen das Tor des polnischen Erstligisten Vive Targi Kielce sauber und auch sein DHB-Kollege Christian Dissinger suchte in Mazedonien bei Vardar Skopje eine neue Herausforderung, wo er im vergangenen Jahr die Meisterschaft feiern durfte.

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