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Erdogan fordert Reform der UN: 'ineffektiv' in der Corona-Krise

NEW YORK (dpa-AFX) - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat zu Beginn der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York eine Reform der Vereinten Nationen gefordert. "Wir haben gesehen, wie ineffektiv die bestehenden globalen Mechanismen in dieser Krise sind", sagte Erdogan in seiner Videobotschaft am Dienstag mit Blick auf die Corona-Pandemie. Es habe Wochen und Monate gedauert, bis der Sicherheitsrat die Pandemie auf seine Agenda gehoben habe.

Mit Blick auf den Konflikt um umstrittene Erdgasforschungen und Grenzstreitigkeiten im östlichen Mittelmeer betonte Erdogan, dass man bereit zum Dialog sei und eine Konferenz zu dem Thema mit Vertretern aus der Region wolle. Auf der müssten auch zypriotische Türken vertreten sein.

Im östlichen Mittelmeer war in den vergangenen Monaten der Streit zwischen Griechenland und der Türkei sowie zwischen der Türkei und Zypern wegen Erdgas eskaliert. Griechenland bezichtigt die Türkei, vor griechischen Inseln illegal Erdgasvorkommen zu erkunden. Die Regierung in Ankara weist die Vorwürfe zurück und vertritt den Standpunkt, dass die Gewässer zum türkischen Festlandsockel gehören.

Erdogan sagte, dass die Türkei rund vier Millionen Hilfesuchende aus Syrien aufgenommen habe und unter den Ländern mit den meisten Geflüchteten sei. Die Türkei habe Opferbereitschaft gezeigt und die "Ehre der gesamten Menschheit gerettet". "Dagegen verstoßen leider manche Staaten, darunter auch einige europäische Länder, gegen die Rechte der Flüchtlinge und Migranten."

Vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie findet die 75. Generaldebatte der UN-Vollversammlung in diesem Jahr größtenteils virtuell statt. Die Vertreter aller 193 Mitgliedstaaten - darunter weit mehr als 150 Staats- und Regierungschefs - sprechen nicht wie sonst üblich im UN-Hauptquartier in New York. Ihre Reden wurden in diesem Jahr vorab per Video aufgezeichnet.