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Entwicklungsminister Müller will mehr Einsatz gegen Kinderarbeit

BERLIN (dpa-AFX) - Im Kampf gegen die Ausbeutung von Kindern will Bundesentwicklungsminister Gerd Müller Unternehmen aller Branchen gesetzlich verpflichten, Kinderarbeit in ihren Lieferketten auszuschließen. Anfang September werde er einen entsprechenden Gesetzentwurf im Kabinett einbringen, sagte der CSU-Politiker der "Welt am Sonntag". "Der Kampf gegen Kinderarbeit kommt viel zu langsam voran", sagte Müller der Zeitung.

Auch Verbraucher sollten genauer hinschauen, wie alltägliche Konsumgüter produziert würden. Gerade in Afrika habe die Kinderarbeit zuletzt wieder zugenommen. Allein zwei Millionen Kinder schufteten etwa auf westafrikanischen Kakaoplantagen auch für Schokolade, die in Deutschland verkauft werde.

Durch die weltweite Corona-Krise drohten weitere Rückschritte bei der Bekämpfung der Kinderarbeit, da Millionen Eltern ihre Arbeit verloren hätten. "Der Lockdown und Schulschließungen verstärken den Teufelskreis aus Armut und Kinderarbeit. Kinder, die jetzt nicht zur Schule gehen können, kehren vielleicht nie wieder auf die Schulbank zurück", warnte Müller.

Müller und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatten bereits im Juli angekündigt, an einem Gesetz arbeiten zu wollen, mit dem größere Firmen dafür verantwortlich gemacht werden, dass entlang der globalen Lieferkette soziale und ökologische Mindeststandards eingehalten werden. Eine Selbstverpflichtung der Unternehmen reicht ihrer Meinung nach nicht aus.