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Entwicklungsminister Müller gegen US-Rückzug aus WHO

BERLIN (dpa-AFX) - Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat sich gegen einen Rückzug der USA aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und zugleich für eine größere Rolle Chinas bei der Pandemiebekämpfung ausgesprochen. "Ein Rückzug der USA als größter Beitragszahler wäre eine enorme Schwächung", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch). Längst gehe es aber bei der Corona-Pandemie nicht mehr nur um eine Gesundheitskrise, sondern auch eine Hunger- und Wirtschaftskrise. Gerade die wirtschaftlich erfolgreichen Länder seien gefordert. "Ich hoffe, dass China auch hier seiner gewachsenen Verantwortung nachkommt."

Müller sagte, es sei wichtig, die ärmsten Länder beim Kampf gegen das Virus jetzt zu unterstützen. "Es ist gut, dass sich auch China daran beteiligt." Um die Corona-Krise zu bewältigen, sei mehr internationale Zusammenarbeit notwendig. Die WHO sei "trotz der derzeitigen Kritik dafür unverzichtbar". Entscheidend sei, eine angemessene Grundfinanzierung der WHO sicherstellen - "ohne auf private Spenden angewiesen zu sein".

US-Präsident Donald Trump hatte der WHO am Dienstag "China-Hörigkeit" vorgeworfen und mit Austritt gedroht. Sollte sich die WHO innerhalb der kommenden 30 Tage nicht zu "wesentlichen Verbesserungen" verpflichten, werde er die US-Zahlungen an die Organisation endgültig einstellen und die Mitgliedschaft der USA in der Organisation überdenken, hieß es in einem Schreiben Trumps an WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.

Die 194 Mitgliedsländer sprachen der Organisation auf der Jahrestagung in Genf aber ihr Vertrauen aus. Chinas Präsident Xi Jinping hatte zum Auftakt der WHO-Tagung zu größerer Unterstützung der WHO aufgerufen und die Bereitstellung von zusätzlich zwei Milliarden Dollar (1,85 Mrd Euro) Corona-Hilfen für ärmere Länder angekündigt.