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Entspannungsräume und Weidetiere: So luxuriös soll der neue Campus des „Elon Musk des Balkans“ werden

Für den kroatischen Autohersteller Rimac Automobili scheint es gut zu laufen. Das Konzept des „Elon Musk des Balkans“, wie der Gründer der Automarke Mate Rimac des Öfteren genannt wird, scheint aufzugehen. 2009 gründete der 33-Jährige das Unternehmen und ist heute mit Rimac Automobili vor allem auf die Herstellung von elektrischen Supersportwagen und die Zulieferung von Hightech-Elektrokomponenten für andere Automarken spezialisiert. Nun plant der Autobauer ein neues Hauptquartier in der Nähe der kroatischen Hauptstadt Zagreb, wie die Wirtschaftszeitschrift Manager Magazin berichtete.

Seit acht Jahren plant der Gründer bereits an einem Campus für sein Unternehmen. „Wir haben einen Punkt erreicht, an dem wir unser langfristiges Zuhause in Kroatien bauen müssen, und genau das ist der Rimac Campus“, erklärte Mate Rimac.

Unweit des bisherigen Standortes entsteht der neue Campus. Das Grundstück ist insgesamt 200.000 Quadratmeter groß, wovon etwa die Hälfte bebaut ist. Einen riesigen Teil der Fläche nimmt die hexagonförmige Anlage ein, in der die Herstellung stattfinden soll, sowie ein groß angelegter Bürotrakt in geschwungener Nierenform, der in der Zukunft Platz für über 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten soll.

„Der Campus ist unser Sprungbrett für die Wachstumspläne“

Die Entwicklung, Produktion und Verwaltung soll auf dem Campus Rimac gebündelt werden. Der Autohersteller hat nach eigenen Angaben vor, Prototypen auf dem Gelände zu entwickeln und zu bauen. Ebenfalls möchte er beginnen, Kleinserien und mittelfristig auch größere Serien seiner Elektroantriebs- und Batteriesysteme zu fertigen.

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Das gesamte Gelände, sowie alle Gebäude, entsprechen einem nachhaltigen Ansatz. Die Bauarbeiten dafür sollen noch in diesem Jahr beginnen. Die geplante Fertigstellung des Campus soll im Jahr 2023 erfolgen. Insgesamt werden für den Bau über 200 Millionen Euro veranschlagt. „Der Campus ist unser Sprungbrett für die Wachstumspläne, die wir für das nächste Jahrzehnt und darüber hinaus haben. Er stärkt uns als Nischenhersteller von Hypercars, sowie als führender Lieferant von elektrischer Leistungstechnologie für die größten Automobilhersteller der Welt“, so der Unternehmer.

Die Pläne zeigen, wie erfolgreich das Geschäft von Mate Rimac bereits sein muss. Der Hersteller beliefert Automarken wie Porsche, Hyundai oder Aston Martin, wobei Porsche mit knapp 25 Prozent die größten Anteile an dem kroatischen Autobauer und Einzelteilhersteller hält.

Nach eigenen Angaben erzielte Rimac Automobili in fünf seiner bisherigen acht Jahre, die das Unternehmen bereits existiert, Gewinne. Das ist sehr ungewöhnlich für ein Elektro-Start-Up und dürfte damit zu einem der wenigsten gehören, die das geschafft haben. Das Nachrichtenportal Bloomberg zitiert ihn mit den Worten: „Ich glaube nicht, dass irgendeine andere Firma in der Branche das von sich behaupten kann.“ 2019 erwirtschaftete Rimac 1,4 Millionen Euro Gewinn bei einem Gesamtumsatz von 23 Millionen Euro.

Auch die zukünftigen Ziele von Rimac Automobili sind groß. Um diese zu erreichen, möchte der Automobilhersteller nicht nur mit einer größeren Produktionsstätte für mehr Kapazität sorgen, sondern gleichzeitig durch eine attraktive Umgebung, eine qualifizierte internationale Belegschaft langfristig binden. Laut der Pläne für den Campus sind dafür Entspannungsräume, Fitness- und Trainingseinrichtungen, Wiesen mit darauf weidenden Tieren und eigener Bio-Lebensmittelproduktion vorgesehen. Für die Angestellten soll darüber hinaus ein Restaurant, ein Museum mit einer Bar und einem Merchandise-Shop gebaut werden.

Einige dieser Angebote sollen auch Besucherinnen und Besucher nutzen dürfen. Für Neugierige soll es ein Besuchsprogramm geben, bei denen sie durch Glasscheiben dabei zusehen können, wie die Elektro-Supersportwagen handgefertigt zusammengesetzt werden.

jk