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Entdeckung nach 273 Millionen Jahren: Korallenart wieder aufgetaucht

Forscher waren davon ausgegangen, dass diese Korallenart seit hunderten Millionen Jahren ausgestorben sei. Doch nun gelang ihnen im Pazifik einen Sensationsfund.

Eine versteinerte Seelilie aus einem Fund im Solnhofener Plattenkalk. (Symbolbild: Getty)
Eine versteinerte Seelilie aus einem Fund im Solnhofener Plattenkalk. (Symbolbild: Getty) (James L. Amos via Getty Images)

An der japanischen Küste vor Honshu und Shikoku stießen die Wissenschaftler auf die sogenannten Crinoiden. Diese Form der Seelilien sind wirbellose Tiere, die sich ernähren, indem sie mit ihren Armen Partikel aus dem vorbeifließenden Wasser filtern. An ihnen fanden die Forscher in Symbiose lebende Korallen, die seit Abermillionen Jahren als ausgestorben galten.

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Doch am Meeresboden des Pazifik sind diese Korallen quicklebendig. In ihrem Paper, das unter anderem im Fachmagazin Palaeogeography veröffentlicht wurde, unterstrichen die Entdecker die Relevanz ihres Fundes: "Es ist die erste detaillierte Aufzeichnung und Untersuchung von heutigen syn vivo Verbindungen zwischen einem Crinoiden und einer Hexakoralle." Über diese Blumentiere ließe sich nun im Nachhinein vieles über die im Paläozoikum sehr häufigen Verbindungen lernen, hoffen die Forscher.

Im Paläozoikum verschollen

Angeführt von dem polnischen Paläontologen Mikołaj Zapalski untersuchte das Team aus japanischen und polnischen Forschern ihre Funde mit einer schonenden Mikrotomographie, so dass dsie die internen Strukturen erkennen und später die DNA durchleuchten konnten. Dabei stießen sie auf eine Erklärung für die lange Lücke zwischen den fossilen Funden und ihrer Entdeckung.

Bei den meisten Fossilien handelt es sich um Korallenarten, die ein kalkhaltiges Skelett besitzen. Da bei dieser Symbiose aber Weichkörpertiere involviert sind, ist die Wahrscheinlichkeit, auf fossile Beispiele zu treffen, sehr gering. Es könnte also gut sein, dass die Korallen die ganze Zeit weiter existierten und lediglich keine Beweisstücke gefunden wurden. Durch die Wiederentdeckung hoffen die Forscher nun, die Geschichte dieser faszinierenden Freundschaft genauer zu erkunden.

Etwa einhundert Meter unter der Wasseroberfläche entdeckten die Forscher die beiden verloren geglaubten Arten. Die sehr seltene Abyssoanthus und die Seeanemonen-Art Metridioidea, die beide an den Stielen japanischer Seelilien wachsen.

Keine fossilen Beweisstücke

Angeführt von dem polnischen Paläontologen Mikołaj Zapalski untersuchte das Team aus japanischen und polnischen Forschern ihre Funde mit einer schonenden Mikrotomographie, so dass sie die internen Strukturen erkennen und später die DNA durchleuchten konnten. Dabei stießen sie auf eine Erklärung für die lange Lücke zwischen den fossilen Funden und ihrer Entdeckung.

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Bei den meisten Fossilien handelt es sich um Korallenarten, die ein kalkhaltiges Skelett besitzen. Da bei dieser Symbiose aber Weichkörpertiere involviert sind, ist die Wahrscheinlichkeit, auf fossile Beispiele zu treffen, sehr gering. Es könnte also gut sein, dass die Korallen die ganze Zeit weiter existierten und lediglich keine Beweisstücke gefunden wurden. Durch die Wiederentdeckung hoffen die Forscher nun, die Geschichte dieser faszinierenden Freundschaft genauer zu erkunden.

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