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Energiefondsmanager: „Revolution in der Rohstoffpolitik“

Investment-Konferenz von FondsConsult in Elmau: FundResearch berichtet exklusiv.

Mit der Krim-Krise steigen auch in Deutschland wieder die Sorgen vor Energie-Engpässen. Bundkanzlerin Angela Merkel stellte vor kurzem die komplette deutsche Energiepolitik in Frage. Sie müsse grundsätzlich überdacht werden. „In der Rohstoffpolitik muss umgedacht werden“, sagt auch Peter Dreide, Gründer und CIO der TBF Global Asset Management GmbH. „Das (Shenzhen: 002421.SZ - Nachrichten) lehrt uns die Krim-Krise.“ Mit dem 4Q-Smart Power (ISIN: DE000A0RHHC8) hat Dreide einen Fonds, der auf Energiethemen der Zukunft setzt.

Insbesondere in der Stromerzeugung sei ein starker Wandel erkennbar. Die Bereiche Wasserkraft, Gas, Geothermie, Wind und Solar (Kopenhagen: SOLAR-B.CO - Nachrichten) verzeichnen steigende Marktanteile. „Kohle und Öl sind auf dem Rückzug“, so Dreide. „Und im Bereich der Energieinfrastruktur besteht erheblicher Erneuerungs- und Investitionsbedarf. Allein China benötige bis zum Jahr 2035 rund 2,2 Billionen US-Dollar, Westeuropa etwa 1,7 Billionen. Auch Nordamerika, wo die Förderung von Schiefergas und –öl nun verstärkt in Angriff genommen wird, benötigt 1,6 Billionen US-Dollar. Auffällig ist, dass die Schwellenländer (abgesehen von China) deutlich weniger Investitionsbedarf haben. Der (Shenzhen: 002631.SZ - Nachrichten) asiatisch-pazifische Raum steht mit nötigen Investitionen in Höhe von 1,2 Billionen US-Dollar bis zum Jahr 2035 ganz vorn. „Moderne Gasturbinen haben eine Effizienz von 62 Prozent“, erläutert Dreide. „Die alten Turbinen, wie sie beispielsweise in Japan im Einsatz sind, kommen nur auf eine Effizienz von 26 Prozent.“ Im Jahr 2015 werden in den USA und in Europa rund 40 Prozent aller Kraftwerke seit 40 Jahren in Betrieb sein. „Wir haben vor allem Hersteller von Transformatoren im Portfolio“, sagt der Experte. „Die müssen an den alten Industriestandorten erneuert werden.“ Insgesamt sind fast 77 Prozent des Portfolios in Industrietitel investiert.

Einen großen Umbau in der Stromerzeugung wird es in den USA geben. „Die Amerikaner werden bis 2018 alle ihre 525 Öl- und Kohlekraftwerke abschaffen und auf Gas umstellen“, so Dreide. Der Vorteil: Gaskraftwerke emittieren weniger als die Hälfte an CO2 als Kohle- oder Ölkraftwerke bei einem gleichzeitig höheren Wirkungsgrad. Zudem ist Gas auf energieäquivalenter Basis günstiger als Öl. Die Infrastrukturschwerpunkte in den USA liegen in den Bereichen LNG (Liquified Natural Gas), Pipelines, Strom/Energie und Kraftwerke. Besonders LNG hält Dreide für hochinteressant. „Im Zeitraum von 2013 bis 2020 werden in den USA 200 Milliarden US-Dollar in den Bau von LNG-Anlagen investiert.“ Nur Australien schlägt ein ebenso hohes Tempo an. Das Land betreibt bereits erfolgreich LNG-Export Anlagen und entwickelt sich gerade zum größten LNG Exporteur. Japan importiert das Flüssiggas so stark wie kein anderes Land – vor allem aus Australien. Kein Wunder, die temporäre Abschaltung aller Atomkraftwerke nach dem Unglück in Fukushima, hat Engpässe in der Energieversorgung mit sich gebracht. „China, Indien und Europa haben bisher keine nennenswerten LNG-Importe“, stellt Dreide fest. „Es gibt kaum Import-Terminals. Wie sollen die Staaten an LNG kommen?“ Dort sei noch einiges nachzuholen. Auch Russland baue inzwischen solche Anlagen.

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Diese globalen Aussichten dürften Dreide freuen. Es herrscht allgemeiner Investitionsbedarf. Sein Fonds profitiert davon und trägt die €uro-FondsNote 1. In den ersten zwei Monaten 2014 ging es um 2,1 Prozent nach oben. Für das vergangene Jahr steht ein Plus von rund 22 Prozent. Fast 50 Prozent des knapp 150 Millionen Euro großen Fondsvolumens investiert das TBF-Fondsmanagement-Team (NYSE: TISI - Nachrichten) in den USA und rund 30 Prozent in Japan. Deutsche Titel machen lediglich zwei Prozent des Portfolios aus. Das am stärksten gewichtete europäische Land ist Frankreich. Größter Einzeltitel ist der multinationale Anlagenbauer Chicago Bridge & Iron. Die zweitgrößte Position ist der Pipeline-Hersteller Quanta Services. Dahinter folgt Chiyoda (Frankfurt: CYA.F - Nachrichten) , ein japanischer Ingenieursdienstleister mit Spezialwissen im Bereich LNG-Terminals.

4Q-Smart Power: Deutliche Outperformance zur Peergroup

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)