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Energiearmut: Klimaschützer fordern mehr Hilfe für EU-Staaten

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Kalte Wohnungen, unbezahlbare Stromrechnungen: Im Kampf gegen Energiearmut benötigen EU-Länder aus Sicht von Klimaschützern mehr Hilfe aus Brüssel. So solle die Kommission weitere Vorschläge machen, damit schneller mehr Gebäude in der EU saniert werden, forderte das Climate Action Network am Donnerstag in Brüssel.

Klimaschutzverbände in dem Netzwerk hatten sechs Länder in Mitteleuropa und auf dem Balkan untersucht: Kroatien, Tschechien, Ungarn, Polen, die Slowakei und Slowenien. So leben etwa in Slowenien mehr als 22 Prozent der Bevölkerung in Wohnungen mit undichtem Dach, feuchten Wänden oder schadhaften Fensterrahmen. Energiearmut treffe aber die gesamte EU, erklärte CAN-Experte Goksen Sahin.

Dafür gibt es vor allem vier Indikatoren: Zahlungsrückstände, auffallend niedrige Haushaltsausgaben für Energie etwa wegen Versorgungsschwierigkeiten, sehr hohe Energieausgaben und Angaben, man könne das eigene Zuhause nicht ausreichend heizen.

Die EU-Kommission habe die Mitgliedstaaten aufgefordert, Pläne gegen Energiearmut vorzulegen, erklärte Sahin. Viele Staaten hätten aber keine oder nur unzureichende Pläne. Der Bericht zeige auf der einen Seite, "dass Mitgliedstaaten nicht ihre Hausaufgaben machen". Auf der anderen Seite bräuchten sie vielleicht mehr Orientierungshilfe von der Kommission.

Im Oktober hatte die EU-Kommission Pläne für eine "Renovierungswelle" vorgelegt. Diese sei aber nicht ambitioniert genug, heißt es im Bericht. Die Kommission solle Maßnahmen vorschlagen, um die derzeitige Geschwindigkeit bei der Sanierung von Gebäuden mindestens zu verdreifachen. Außerdem solle gezielt ausreichend Geld für den Kampf gegen Energiearmut bereit gestellt werden.