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Berlin/Hildesheim (dpa/tmn) - Das Haus energetisch fit machen: Das ist eine Herausforderung für Eigentümer. Sie müssen die Maßnahmen planen, umsetzen und vor allem finanzieren. Aber es gibt Fördertöpfe von Bund, Ländern und Kommunen, die Bauherren anzapfen können. Hinzu kommen Steuererleichterungen. So kommen Saniererinnen und Sanierer ans Geld:
1. Schritt: Nicht sofort loslegen
Die wichtigste Formalie beachten: Erst den Förderantrag oder die Förderanträge stellen, und danach mit der Umsetzung der Maßnahme beginnen. Wer die umgekehrte Reihenfolge wählt, geht leer aus!
2. Schritt: Sich Klarheit verschaffen
Trotz Förderung stemmen Eigentümer einen Großteil der Sanierungskosten aus eigener Kraft. Wenn in einem älteren Haus Bad, Küche und Elektroleitungen erneuert und zugleich energetisch fit gemacht werden sollen, kann es finanziell eng werden.
Deshalb lohnt es zu überlegen: Was will ich? Neue Fenster rein? Neue Heizung einbauen? Rohre, Fassade und Dach dämmen und Photovoltaik obendrauf setzen? Soll es das große Rundum-Paket werden?
«Im Bestand müssen Eigentümer Prioritäten setzen, um sich mit Blick aufs eigene Budget nicht zu viel zuzumuten», rät Norman-Marcel Dietz vom Verband Privater Bauherren (VPB) in Hildesheim.
3. Schritt: Informieren und beraten lassen
Auskunft liefern das Internet und persönliche Ansprechpartner. Zum Beispiel bieten die Verbraucherberatungen Gespräche zur ersten Orientierung über Baumaßnahmen, Kosten und Fördermöglichkeiten an. Manche Kommunen haben ebenfalls Anlaufstellen.
Im Internet erschwert die Flut an Tipps den Überblick. Zuverlässige, gebündelte Angaben bieten etwa das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Beide sind zuständig für die umfangreichen Förderangebote des Bundes. Die BAFA für Einzelmaßnahmen wie neue Heizungen und Dächer, die KfW für große Vorhaben.
Dritte offizielle Quelle ist die Deutsche Energie-Agentur (DENA). Sie veröffentlicht die sogenannte Energieeffizienz-Expertenliste. Nur dort eingetragene Fachberater dürfen - außer den Hauseigentümern selbst - Anträge bei KfW und BAFA einreichen.
4. Schritt: Energieberater beauftragen
Selbstverständlich können Bauherren alleine sämtliche Programme heraussuchen und durchforsten, um die optimale Förderung zu finden. Laien können sich in Details aber verheddern - mit dem Risiko, Hilfen zu übersehen. Besser ist es, einen Energieberater einzubinden.
Er oder sie macht nach Absprache mit dem Bauherrn eine Bestandsaufnahme des Hauses, klopft die geplanten Maßnahmen auf Effizienz, Nutzen und Wirtschaftlichkeit hin ab.