Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.737,36
    -100,04 (-0,56%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,09
    -18,48 (-0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    37.986,40
    +211,02 (+0,56%)
     
  • Gold

    2.406,70
    +8,70 (+0,36%)
     
  • EUR/USD

    1,0661
    +0,0015 (+0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.561,23
    +439,86 (+0,74%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.372,94
    +60,32 (+4,59%)
     
  • Öl (Brent)

    83,24
    +0,51 (+0,62%)
     
  • MDAX

    25.989,86
    -199,58 (-0,76%)
     
  • TecDAX

    3.187,20
    -23,64 (-0,74%)
     
  • SDAX

    13.932,74
    -99,63 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.895,85
    +18,80 (+0,24%)
     
  • CAC 40

    8.022,41
    -0,85 (-0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.282,01
    -319,49 (-2,05%)
     

Eltern mit Hauptschulabschluss helfen weniger beim Homeschooling

BERLIN (dpa-AFX) - Menschen mit niedrigerer Bildung helfen den eigenen Kindern in der Pandemie deutlich seltener beim Homeschooling. Die Digitalisierung von allen möglichen Bereichen wegen Corona bringt den Millionen Menschen mit weniger Bildung in Deutschland auch sonst mehr Probleme als den höher Gebildeten, wie eine am Donnerstag veröffentlichte Allensbach-Umfrage zeigt.

Demnach hat rund jede und jeder Vierte mit Abitur in den Monaten vor der Befragung die eigenen Kinder häufiger als sonst beim nun verstärkt digital stattfindenden Unterricht unterstützt. Bei den Menschen mit Hauptschulabschluss oder ohne Abschluss sagen dies nur 4 Prozent. Eine Weiterbildung über das Internet haben 16 Prozent der Menschen mit höherer und 3 Prozent mit einfacher Bildung gemacht.

Fast jedem dritten Befragten mit einfacher Bildung fällt es schwer oder sehr schwer, im Zusammenhang mit Corona die Information zu erhalten, die er sucht und braucht. Unter den höher Gebildeten sagen das nur 15 Prozent. Hauptprobleme seien Fülle, Länge und Komplexität von Informationen, die nahezu ausschließlich digital verfügbar ist. Das Institut für Demoskopie Allensbach hatte Ende vergangenen Jahres 1022 Personen ab 16 Jahren im Auftrag der Stiftung Lesen und gefördert vom Bundesbildungsministerium befragt.

Ein großer Teil der höher gebildeten Bevölkerungsgruppen arbeite im Homeoffice und könne die Kinder im Homeschooling betreuen, sagte die Leiterin des Instituts für Lese- und Medienforschung der Stiftung Lesen, Simone C. Ehmig. "Menschen mit einfacher Bildung müssen häufiger vor Ort und im Team arbeiten und sind auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen."

WERBUNG

Die derzeitigen Corona-Einschränkungen seien wahrscheinlich besonders gravierend für Erwachsene, die nicht gut lesen und schreiben können. Das seien rund 6,2 Millionen Menschen in Deutschland.

Generell sehen zwei von fünf Befragten mit einfacher Bildung der Digitalisierung und ihren Auswirkung stärker mit Befürchtungen als mit Hoffnungen entgegen - aber nicht einmal jeder dritte Hochgebildete. 39 Prozent der Menschen mit einfacher Bildung befürchten laut der Erhebung, von der technischen Entwicklung abgehängt zu werden - im Gegensatz zu 29 Prozent in der Gesamtbevölkerung. 43 Prozent der einfach Gebildeten sorgen sich darüber, dass im Zuge der Digitalisierung alles komplizierter wird. Insgesamt sagen dies nur 30 Prozent.