Yahoo Finanzen Elon Musk bittet Tesla-Mitarbeiter um Hilfe
Tesla hat seit Langem Probleme mit der Auslieferung seiner Elektroautos. Nun kam Firmengründer Elon Musk eine ungewöhnliche Idee. Alle Angestellten sollen helfen.
An genialen Plänen mangelt es Elon Musk nicht. Nur bei der Umsetzung hapert es manchmal. Seit langer Zeit kommt sein Elektro-Autobauer Tesla nicht mit Produktion und Auslieferung hinterher. Viele Kunden beschweren sich über teils kurzfristig geplatzte Zustelltermine. In einigen Fällen sollen sogar die falschen Wagen geliefert worden sein. Das innovative Unternehmen steckt in der Krise.
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Musk setzt wie so oft auf direkte Kommunikation. Er bat in einer Rundmail seine Angestellten um Hilfe. Sie sollen bei der Auslieferung der Autos einspringen.
Elon Musk sucht Lieferhelfer
Das ungewöhnliche Anliegen stand bereits in der Betreffzeile. “Hilfe bei der Auslieferung der Wagen gesucht!”, überschrieb der CEO laut dem US-Fernsehsender “CNBC” seine Mail. Derartige Rundschreiben sind keine Seltenheit. Musk ist für seinen handfesten Führungsstil berühmt und verabscheut bekanntermaßen umständliche Hierarchien. Deshalb kam der Manager direkt zum Punkt.
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“Bitte betrachten Sie es in den letzten zehn Tagen dieses Quartals als Ihre Hauptaufgabe, bei der Auslieferung der Fahrzeuge zu helfen. Das gilt für alle”, zitiert “CNBC” aus dem Schreiben. Wie die Hilfe konkret aussehen soll, dazu machte Musk keine Angaben. Er nannte am Ende der E-Mail aber drei Ansprechpartner in Nordamerika, China und Europa. Musk wollte den ungewöhnlichen Appell nicht als Zeichen der Schwäche gedeutet wissen. Dies sei eine positive Herausforderung, betonte er. “Wir haben die Autos gebaut und Leute haben die Autos gekauft, also müssen wir die Autos nur zu ihren neuen Besitzern bringen!”
Tesla kommt nicht aus der Krise
Der Aufruf zeigt auch: Musk versucht derzeit eine positive Wende herbeizuführen. Er hatte sein Unternehmen 2018 mit einigen Tweets zu einem möglichen Rückzug von der Börse in eine Krise gestürzt. Tesla und Musk zahlten jeweils 20 Millionen Dollar, um eine Klage der Börsenaufsicht abzuwenden. Musk musste seinen Posten als Verwaltungsratschef von Tesla niederlegen.
Panoramic glass roof on Model Y
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“Panorama-Glasdach beim Model Y”
Noch ist unklar, ob die Trendwende gelingt. Die Hoffnungen ruhen auf dem neuen Tesla Y, den Musk Mitte März in Kalifornien vorgestellt hat. Nur wenige Tage später musste der Autobauer aber erneut Probleme bei den Abläufen einräumen. Wegen einer anstehenden Preiserhöhung hatten viele Kunden noch schnell Bestellungen aufgegeben. Die hohe Zahl überforderte das System. Tesla verschob den Preisschub deshalb um zwei Tage.
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