Yahoo Finanzen Elektroauto: Alles rund um Anschaffung, Fördergelder und Stromtarife
Der Klimawandel zwingt uns, ökologisch nachhaltig zu handeln. Das schließt auch den Umstieg auf Transportmittel auf Basis erneuerbarer Energien mit ein. Viele Menschen wollen sich ein Elektro-Auto anschaffen, stehen aber vor vielen Fragen. Nachfolgend geben wir Antworten auf einige der wichtigsten Fragen rund um Elektromobilität.
Förderung durch Staat und Hersteller
Damit das Elektroauto nicht ewig ein Nischenprodukt bleibt, schaffen Politik und Autoindustrie Kaufanreize. Aktuell erhalten Käufer einen Zuschuss in Höhe von 4.000 Euro, den sich Staat und Hersteller teilen. Sie gilt für Autos mit einem Listenpreis von bis zu 60.000. Diese Kaufprämie wurde bis 2025 verlängert. Künftig haben Käufer einen Anspruch auf einen Zuschuss in Höhe von 6.000 Euro für E-Autos mit einem Listenpreis von bis zu 40.000 Euro. Fahrzeuge bis 65.000 Euro werden mit 5.000 Euro gefördert. Die Prämie für Plug-in-Hybride steigt auf 4.500 Euro für E-Autos unter 40.000 Euro bzw. 3750 Euro für Fahrzeuge bis 65.000 Euro.
Hilfe von Energieanbietern und Bundesländern
Auch Energieanbieter, Bundesländer und Städte motivieren Kunde und Bürger zum Kauf von E-Autos. Deswegen schenken einige Stadtwerke wie etwa Aachen, Marburg und Wuppertal ihren Kunden mindestens 500 Euro, wenn sie sich für E-Autos entscheiden, wie die Stiftung Warentest berichtet. Diesen Zuschuss können Interessenten mit der Prämie des Staates und der Hersteller kombinieren. Und: In einigen Bundesländern und Städten können Bürger beim Kauf einer privaten Ladestation mit finanzieller Hilfe rechnen. Nordrhein-Westfalen zum Beispiel übernimmt die Hälfte der Kauf- und Installationskosten einer so genannten Wallbox, maximal jedoch 1.000 Euro. Hannover fördert die privaten Ladestationen mit 500 Euro.
Die Wallbox
Apropos private Ladestation, die auch Wallbox genannt wird. Laut Stiftung Warentest lädt etwa ein Drittel aller privaten E-Auto-Besitzer die Fahrzeuge über eine normale Haushaltssteckdose. Das hat viele Nachteile. Es dauert zu lange, und außerdem müssen die Verbraucher das Ladekabel nicht selten über ein offenes/gekipptes Fenster führen. Im Winter ist das unpraktisch. Nicht zuletzt kann der Anschluss an die Haushaltssteckdose zu Überlastungen und im schlimmsten Fall zu einem Brand führen. Der einfachere und sicherere Weg ist daher die Wallbox.
Ökostrom
Eines geht bei der Debatte und dem Aktionismus rund um die E-Mobilität unter: Ein Elektroauto bringt nicht viel, wenn der dafür benötigte Strom aus fossilen Energieträgern stammt. Das klimaeffektive E-Auto muss daher mit Ökostrom geladen werden. Das mag nicht unmittelbar zu mehr Solaranlagen und Windrädern führen, mittel- und langfristig könnten Energieanbieter mit dem Geld aber die Energiewende beschleunigen.
Stromtarife
Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie auf der Seite von Stiftung Warentest. Hier erfahren Sie auch alles über Stromtarife und darüber, ob es sinnvoller ist, Haushaltsstromtarife mit E-Auto-Rabatt zu nutzen oder einen separaten Autostromtarif abzuschließen.
