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Elektro-SUVs, Online-Dating, Spezialchemie: Börsenkandidaten

(Bloomberg) -- Angesichts von Krieg und hoher Inflation scheint den meisten Börsenkandidaten das Parkett derzeit zu rutschig. Dennoch gibt es zumindest immer wieder Bekräftigungen von Börsenplänen und auch den einen oder anderen neuen.

Die ParshipMeet Group von ProsiebenSat.1 wollte ursprünglich im ersten Halbjahr an die Börse gehen. Das momentane wirtschaftliche Umfeld machen eine wertschaffende Transaktion jedoch schwierig, sagte die Mutter heute. Die Vorbereitungen werden jedoch fortgeführt bis zum richtigen Zeitpunkt - wenn sich das Marktumfeld wieder aufhellt.

Volkswagen-Liebhabern ist der Zusatz “Scout” seit Jahrzehnten bekannt. Heute ziert der Name die Allrad-Modellreihe der Tochter Skoda. In den USA war jedoch ein Scout ein frühes SUV des Herstellers International Harvester, der sich später in Navistar umbenannte und noch später ein Teil von Volkswagens Nutzfahrzeuggeschäft wurde. Jetzt will VW die Marke wiederbeleben. Hintergrund: Der Marktanteil in den USA ist zu niedrig und es fehlen SUVs und Pickups im Angebot - genau das, wofür Scout in den USA in den 1960ern bis 1980ern stand. Die Serienproduktion ist für 2026 angedacht. Auch eine separate Börtsennotierung ist möglich, schreibt das Wall Street Journal.

Das Schweizer Gewerbeimombilienunternehmen Epic Suisse AG sagte bereits am Montag, sie wolle etwa 200 Mio Franken einsammeln bei ihrem Börsengang an der Six. Es ist nicht der erste Versuch: 2020 wurden die Pläne zuletzt auf Eis gelegt.

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Ebenfalls für einen Börsengang in der Schweiz hat Permira die UBS mandatiert: der Spezialchemieherstellers Cabb soll auf den Kurszettel, schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung zu Wochenbeginn. Womöglich wird das Unternehmen aber auch verkauft. Der Zeitplan, das IPO noch im zweiten Quartal durchzuführen, scheint derzeit eher ambitioniert.

Der Krieg in Russland hat der BASF einen Strich durch die Börsenpläne für Wintershall Dea gemacht. Die Ludwigshafenen prüfen allerdings derzeit wohl, ob sie Vermögenswerte in Russland an ihren Joint Venture-Partner verkaufen und damit die Börsenpläne wieder anschieben können.

In Deutschland warten immer noch mehr als ein Dutzend Unternehmen auf ihr mögliches Börsendebüt, die mit wenigstens einer Milliarde Euro bewertet werden könnten.

Im Folgenden eine Übersicht von Kandidaten für eine Börsennotierung in absehbarer Zeit. Berücksichtigt werden kolportierte und bestätigte Pläne für IPOs, Notierungen und Abspaltungen.

  • Volkswagen denkt neben dem möglichen Börsengang von Porsche wohl auch im Batteriebereich über eine Notierung nach, bei Lamborghini allerdings nicht. Auch Argo AI, die u.a. von VW finanziert werden, könnten an die Börse gehen

  • Thyssenkrupp bringt seine Wasserstoffsparte Uhde Chlorine Engineers unter dem neuen Namen Nucera an die Börse. Analysten schätzen, das Unternehmen könnte bis zu 6 Milliarden Euro wert sein - Mutter Thyssenkrupp will zunächst wohl um die 600 Millionen Euro erlösen. Grüner Wasserstoff ist auch anderswo ein Thema.

  • Der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland haben der Wintershall Dea wohl einen fetten Strich durch die Börsenpläne gemacht und eine milliardenschwere Abschreibung ausgelöst - kauft der Joint-Venture-Partner die Aktivitäte in Russland?

  • Der Greifswalder Arzneimittelhersteller Cheplapharm will durch einen Börsengang rund 750 Millionen Euro einnehmen und damit Schulden abbauen und künftige Übernahmen finanzieren - eilig hat man es allerdings nun nicht mehr

  • Lufthansa erwägt Kreisen zufolge neben dem Verkauf eines Minderheitsanteils an ihrer Wartungssparte Lufthansa Technik alternativ auch einen Börsengang - die Rückzahlung der deutschen Staatshilfen macht das Einsammeln frischer Gelder allerdings inzwischen weniger dringlich

  • Fresenius hat die Option möglicher Börsengänge für Helios und Vamed in den Raum gestellt - die Aktionäre dürften auf der Hauptversammlung dieser Woche (13. Mai) Fragen dazu stellen

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