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Elektrischer Minibus mit 600 Kilometern Reichweite: Der XBUS kommt als Transporter, Pick-up oder Offroad-Camper

Vor allem die Front des XBUS wirkt verspielt und könnte fast aus einem Comic stammen.
Vor allem die Front des XBUS wirkt verspielt und könnte fast aus einem Comic stammen.

Eines der wohl vielseitigsten Elektroauto-Konzepte Deutschlands stammt nicht etwa aus Stuttgart, München oder Wolfsburg, sondern aus dem schleswig-holsteinischen Städtchen Itzehoe. XBUS heißt das auf eine möglichst hohe Variabilität ausgelegte Fahrzeugkonzept der Electric Brands AG. Dabei handelt es sich jedoch um keinen PKW oder ausgewachsenen Transporter, sondern um ein Leichtfahrzeug (Klassifizierung L7e) à la Renault Twizy, welches für höchstens drei Passagiere ausgelegt ist.

Zehn verschiedene Karosserievarianten geplant

Der XBUS sticht nicht nur mit seinem modularen Konzept aus der Masse heraus. Seine auffällige Optik dürfte so einige Blicke auf sich ziehen. Der kleine Allradler erinnert von außen sowohl an ein Expeditionsfahrzeug, als auch an eine Figur der Animation „Minions". Neben der Standard-Bodengruppe ist zudem ein Offroad-Fahrgestell mit einer erhöhten Bodenfreiheit erhältlich. Pritschenwagen, Wohnmobil, Doppelkabine: Egal welche der insgesamt zehn Karosserievarianten man anfangs bestellt hat, der Aufbau des XBUS soll laut dem Hersteller mit wenigen Handgriffen und ohne Spezialwerkzeug getauscht werden können. Für Abenteurer dürfte der "Offroad Camper" mit Hochdach am interessantesten sein. Dieser bietet nämlich eine 2,10 Meter lange und 1,30 Meter breite Schlafgelegenheit für zwei Personen. Der XBUS soll aber nicht nur für den Urlaub abseits der Zivilisation geeignet sein. Das E-Fahrzeug ist in seiner kürzesten Variante lediglich 3,96 Meter lang, sowie 1,64 Meter breit und daher ebenso gut für den Einsatz in der Großstadt geeignet.

Bis zu eine Tonne Zuladung und Solarpanels

Angetrieben wird das norddeutsche Leichtfahrzeug von vier einzelnen Radnabenmotoren von Schaeffler, die im Normalbetrieb 20 PS zur Verfügung stellen. Die Peak Power des E-Antriebs liegt bei 76 PS, während das Drehmoment mit 1.000 Newtonmetern üppig ausfällt. Bei 100 km/h ist das Limit des Vortriebs erreicht. Obwohl der XBUS ohne Akkus je nach Version nur 450 oder 600 Kilogramm wiegt, soll er eine Zuladung von bis zu einer Tonne bieten.

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Die Basisversion bekommt eine 10 kWh-Batterie, welche einen Radius von 200 Kilometern ermöglichen soll. Gegen Aufpreis wird es aber auch einen Stromspeicher mit der dreifachen Kapazität geben, der die Reichweite nach Angaben des Unternehmens auf beeindruckende 600 Kilometer erhöht. Der Clou dabei: Der XBUS hat Solarpanels auf dem Dach, welche an sonnigen Tagen während der Fahrt und im Stand die Batterien wieder füllen. Zusammen mit der durch die Rekuperation zurückgewonnenen Energie können so laut dem Hersteller pro Tag 200 zusätzliche Kilometer rausgeholt werden. An einer normalen Steckdose beträgt die Ladezeit höchstens fünf Stunden, an einer Wallbox verkürzt sich die Dauer jedoch deutlich.

Mit dem optionalen Offroad-Fahrgestell erhöht sich die Bodenfreiheit um einen Zentimeter.
Mit dem optionalen Offroad-Fahrgestell erhöht sich die Bodenfreiheit um einen Zentimeter.

Bei 17.380 Euro geht es los

Die Batteriezellen der Lithium-Ionen-Akkus kauft Electric Brands bei den Südkoreanern Samsung SDI und dem japanischen Zulieferer Sanyo ein. Bei deren Zellchemie wird auf den problematischen Rohstoff Kobalt verzichtet. Angeblich ist der XBUS zu 98 Prozent recyclebar und er soll die bei seiner Produktion anfallenden CO2-Emissionen schon nach 10.000 Kilometern wieder reingefahren haben. Auf lange Sicht möchte das Unternehmen aus Schleswig-Holstein ein Batterietausch-Konzept ausrollen und dafür eine eigene Infrastruktur aufbauen. Die Produktion des Modells soll in der zweiten Jahreshälfte anlaufen, zu den Kunden kommt es aber voraussichtlich erste Mitte nächsten Jahres. Hier hat es Electric Brands vor allem auf Gewerbetreibende abgesehen. Der Vertrieb soll über Händler erfolgen, die bereits im Geschäft sind und den XBUS zusätzlich ins Programm aufnehmen. Ein Schnäppchen ist das Leichtfahrzeug, das ab sofort reserviert werden kann, jedoch nicht. Die Basisversion mit Pritsche startet bei 17.380 Euro, während der Bus mindestens 21.560 Euro kosten soll. Bei dem auf Privatkunden zugeschnittenen und 31.680 Euro teuren Offroad Camper handelt es sich mit Abstand um die teuerste Ausführung.

Der Touchscreen gibt dem spartanischen Innenraum einen modernen Touch.
Der Touchscreen gibt dem spartanischen Innenraum einen modernen Touch.