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Einmal quer durch Europa: Der erste E-Camper tourt mit Solarstrom

Reisen auf Rädern, wohin man will mit dem Wohnmobil liegt seit der Coronakrise groß im Trend. Dass das auch nachhaltig geht, beweisen Studierende der Technischen Universität Eindhoven in den Niederlanden.

Sie haben einen solarbetrieben Camper entwickelt, der bis zu 730 Kilometer mit selbst erzeugtem Strom zurücklegen kann. Stella Vita heißt das Gefährt mit Solarzellen auf dem Dach - das sich bei Bedarf auf eine Fläche von 17,5 Quadratmetern ausklappen lässt.

Ein autarkes Haus auf Rädern

"Wir nennen es nicht Camper, wir nennen es ein autarkes Haus auf Rädern, weil wir bei der Energieversorgung völlig unabhängig sind. Ein Wohnmobil ist das normalerweise nicht, aber wir schon", erklärt Lotte van Dasler vom Solar Team der TU Eindhoven. "Ich denke also, dass wir etwas Neues schaffen. Neue Konzepte, neue Ideen und eine neue Zukunft - eine nachhaltige Zukunft."

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Der erzeugte Strom reicht zum Fahren, Duschen, Fernsehen, Aufladen elektronischer Geräte und Kaffeekochen. Alles, was der Mensch zum Campen braucht.

Als Speicher dient eine 60 KWh Lithium-Ionen-Batterie, die auch Nachtfahrten von bis zu 600 Kilometern ermöglicht. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 120 km/h.

Start mit Pannen

Wie weit man damit kommt, demonstriert der E-Camper gerade auf einer großen Europatournee von Eindhoven bis nach Tarifa in Südspanien.

Die startete allerdings nicht ganz so glatt wie geplant. Probleme mit dem Antriebsstrang führten dazu, dass Stella Vita trägt zunächst auf einem Anhänger von Eindhoven nach Brüssel und von dort nach Paris transportiert werden musste.

Dort wurde der E-Camper durchgecheckt und nach Testfahrten für straßentauglich befunden. Die gut 3.000 Kilometer lange Testtour Richtung Spanien hat begonnnen. Bordeaux, Biarritz, Toledo, Madrid und Córdoba sind weitere Stationen auf der Strecke nach Toledo.

In fünf Jahren, hofft das Solar Team, könnte Stella Vita auf den Markt kommen.