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Ein riesiger Eiswürfel demonstriert ein wichtiges Problem

Forscher schlagen immer wieder Alarm, dass die Eismassen der Erde immer schneller schmelzen. Die wahren Ausmaße sind allerdings schwer vorstellbar. Wissenschaftler haben das Umweltproblem aus diesem Grund auf ungewöhnliche Weise visualisiert.

ARGENTINA - 2017/06/30: Sequence of a huge chunk of ice calving from the glacier face of the Perito Moreno Glacier in Los Glaciares National Park near El Calafate, Argentina. (Photo by Wolfgang Kaehler/LightRocket via Getty Images)
Die Eismassen auf der ganzen Welt schmelzen immer schneller. Wie viel davon alljährlich verloren geht, ist nur schwer vorstellbar (Symbolbild: Wolfgang Kaehler/LightRocket via Getty Images)

Eine besorgniserregende Auswirkung der Erderwärmung ist der Verlust von Gletschereis in Gebieten wie der Antarktis oder Grönland, wo die Eismassen im Meer rasch schmelzen. Die simpelste Analogie hierfür ist ein Eiswürfel, der in einem Getränk schwimmt. Je wärmer seine Umgebung, desto schneller löst sich der Eiswürfel in Wasser auf.

Diesen bildlichen Vergleich machen sich Forscher nun zunutze und stellen das Eis, das jedes Jahr auf der Erde verloren geht, als Eiswürfel dar. Als Maßstab dient New York City - mit dem Ergebnis, dass der gigantische Würfel einen riesigen Schatten über die Stadt wirft.

Der Eiswürfel wird immer größer

Zehn Kubikkilometer misst der Eiswürfel, der den jährlichen Verlust an Eis seit den 1990ern darstellt. Insgesamt sind seit zwischen 1994 und 2007 satte 28 Billionen Tonnen an Eis geschmolzen.

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Diese Daten basieren auf einer Studie, die am Montag im Fachmagazin “The Cryosphere” veröffentlicht wurde. Diese legte Zahlen vor, die nicht nur diesen enormen Verlust an Gletschereis darstellten, sondern auch dessen Beschleunigung. Seit den 90ern habe sich die Menge an geschmolzenem Eis demnach um 57 Prozent erhöht.

Warum die Entwicklung so gefährlich ist

In der Antarktis und in Grönland ist der Verlust besonders groß. Doch in allen Teilen der Erde schmilzt das Eis, wie Andrew Shepherd, Professor an der Universität von Leeds und Co-Autor der Studie, der auch die Eiswürfel-Grafik auf Twitter teilte, von “Mashable” zitiert wird.

Kleinen Teil beitragen: Wie kann man durch Flüge verursachte Klimaschäden kompensieren?

Das geschmolzene Eis lässt den Meeresspiegel stetig steigen, was sich entscheidend auf die Landmassen der Erde auswirken wird. Seit 1880 ist er bereits um etwa 20 bis 23 Zentimeter gestiegen, doch Forscher fürchten durch die Beschleunigung, dass diese Zahl sich dramatisch erhöht. Bob Kopp, Leiter des Institute of Earth, Ocean, and Atmospheric Sciences an der Rutgers Universität, sieht es als realistisch, dass der Meeresspiegel bis Ende des aktuellen Jahrhunderts um weitere 70 bis 80 Zentimeter ansteigt.

Die Aussage der Studie ist also überdeutlich: Wenn der Klimawandel so wie bisher voranschreitet, könnten weite Teile der Erde unbewohnbar werden.

Video: Experten sind überzeugt: Die Eisdecke in Grönland kann nicht gerettet werden