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Ein Abo bei Amazon Prime – zahlt sich das aus?

Seit 2007 gibt es den Premium-Service von Amazon in Deutschland. (Bild: AP Photo)
Seit 2007 gibt es den Premium-Service von Amazon in Deutschland. (Bild: AP Photo)

Zwanzig Jahre ist es her, dass Amazon an die Börse ging und zu einer unglaublichen Erfolgsgeschichte ansetzte. Fast jährlich lässt sich das Online-Kaufhaus neue Strategien einfallen, um Kunden an sich zu binden. Zu den effektivsten zählt wohl die Prime-Mitgliedschaft, die es seit nunmehr zehn Jahren in Deutschland gibt. Aber lohnt sich das Premium-Angebot auch wirklich?

Aktuell kostet eine reguläre Amazon-Prime-Mitgliedschaft 69 Euro, wenn man sich fest für ein Jahr bindet. Wer das nicht will, kann auch monatlich zahlen: In diesem Fall sind 8,99 Euro fällig, was aber wiederum einem Jahresbetrag von 107,88 Euro entspricht. Hier muss man als Kunde für sich entscheiden, worauf man mehr Wert legt: weniger bezahlen oder aber bei Desinteresse die Möglichkeit, jederzeit kündigen zu können.

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Doch was ist mit einem Prime-Abo alles abgedeckt? Die erste Antwort lautet: viele verschiedene Dinge. Für Viel-Besteller ist sicherlich der schnelle und kostenlose Versand das Hauptkriterium für eine Mitgliedschaft. Zahlreiche Produkte werden bei rechtzeitiger Bestellung bereits am nächsten Werktag zugestellt. Nicht immer klappt das aber. Oft kommen die Pakete wie beim Standardversand erst drei Tage später an.

Und etliche Amazon-Kunden haben auch schon die gegenteilige Erfahrung gemacht, dass Artikel auch ohne Prime-Abo schon am nächsten Tag ankommen. Fazit: Eine garantierte Zustellung am nächsten Tag gibt es mit Prime selbst oft dann nicht, wenn dies dem Kunden bei Abgabe der Bestellung zugesichert wird.

Amazon lässt sich immer neue Abo-Modelle einfallen. (Bild: AP Photo)
Amazon lässt sich immer neue Abo-Modelle einfallen. (Bild: AP Photo)

Studenten bekommen Prime übrigens schon für 34 Euro im Jahr, wobei das erste Jahr sogar komplett kostenlos ist. Dieser Service heißt zwar Amazon-Student, ist mit Amazon-Prime aber nahezu deckungsgleich. Lediglich Prime Music und die Kindle-Leihbücherei sind in den ersten zwölf Kostenlos-Monaten im Studentenabo nicht inbegriffen.

Und natürlich ist ein Prime-Abo für Film- und Serienjunkies interessant. Tausende Filme, Dokus und Hunderte Serien – viele davon Exklusiv-Produktionen wie „Bosch“, „Mozart in the Jungle“ oder „Sneaky Pete“ – kann man als Prime-Kunde streamen. Auch eine reduzierte Variante von Amazon Music ist im Tarif enthalten, wobei diese mit den umfangreichen Katalogen von Spotify oder Apple Music nicht mithalten kann. Ein schöner Zusatz sind die paar Millionen Tracks aber allemal. Wer vollen Zugriff auf 40 Millionen Songs haben möchte, muss zusätzlich zum Prime-Abo noch mal 7,99 Euro im Monat bzw. 79 Euro jährlich drauflegen.

Wer nur Pakete schneller geliefert haben möchte, für den lohnt sich Amazon-Prime nicht unbedingt, da selbst Prime-Produkte oft nicht am nächsten Werktag geliefert werden. Hat man allerdings Interesse an Film-, Serien- und einem etwas eingeschränkten Musikstreaming, dann kann eine Mitgliedschaft bei Amazon Prime durchaus lohnenswert sein.

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