Eigentlich wäre am 31. März Schluss: Bundesregierung will Möglichkeit für kostenlose Bürgertests verlängern
Die Bundesregierung plant, die Frist für kostenlose Corona-Schnelltests zu verlängern. Nach Informationen von Business Insider ist zwischen dem Bundesgesundheitsministerium und dem Bundesfinanzministerium im Gespräch, die Finanzierung der sogenannten Bürgertests durch den Bund für mindestens vier weitere Wochen zu gewährleisten.
Der Schritt wird nötig, weil die aktuelle Corona-Testverordnung am 31. März ausläuft. In der Verordnung wird auch die Finanzierung der Bürgertests durch den Bund geregelt. Zuletzt hatte etwa Berlins Regierungschefin Franziska Giffey (SPD) angekündigt, dass es ohne diese Finanzierung keine Bürgertests mehr geben könne.
Corona-Schnelltests kosteten den Staat bisher 10,7 Milliarden Euro
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte sich jedoch schon am vergangenen Freitag im Rahmen seiner wöchentlichen Pressekonferenz mit RKI-Chef Lothar Wieler dafür ausgesprochen, dass die Bürgertests „weiter angeboten werden“ sollen. Wie lange die Frist für die Bürgertests verlängert wird, hängt aber am Finanzministerium, hieß es nun aus Kreisen des Gesundheitsministeriums. Und dort steht man an einer allzu großen Verlängerung skeptisch gegenüber.
Seit ihrer erstmaligen Einführung im vergangenen Frühjahr haben die Bürgertests den Staat nämlich bereits 10,7 Milliarden Euro gekostet. Die Tests weiterzuverwenden, ist also auch eine Frage der Haushaltspolitik. Eine Anfrage von Business Insider dazu ließ das Finanzministerium zunächst unbeantwortet.