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Ehefrau erkrankt: Kanadas Premier in Corona-Quarantäne

Die Ehefrau von Kanadas Regierungschef wurde positiv getestet. Deshalb arbeitet der Premier ab sofort 14 Tage lang im Homeoffice. Er ist nicht der einzige Regierungschef, der sich angesteckt haben könnte.

Die Frau des kanadischen Premierministers Justin Trudeau, Sophie Grégoire Trudeau, ist positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Das teilte ein Sprecher des Premiers am Freitag mit. Sophie Grégoire Trudeau werde vorerst in Isolation bleiben. Sie fühle sich aber gut und habe nur leichte Symptome der Lungenkrankheit Covid-19. Regierungschef Trudeau sei bei guter Gesundheit und habe bislang keine Symptome, hieß es weiter. Daher werde er auf Anraten der Ärzte vorerst nicht getestet. Der 48-Jährige bleibe als Vorsichtsmaßnahme aber für voraussichtlich 14 Tage in Quarantäne. Seine Verpflichtungen als Premier werde er erfüllen: „Ich werde weiterhin von zu Hause aus arbeiten und Besprechungen per Video- und Telefonkonferenz leiten“, schrieb er auf Twitter.

Bei Sophie Grégoire Trudeau traten nach ihrer Rückkehr von einem Termin in der britischen Hauptstadt London „milde grippe-ähnliche Symptome einschließlich eines leichten Fiebers“ auf. Sie suchte sofort medizinischen Rat und wurde positiv getestet. Seit dem Ausbruch der Virusinfektion habe die Regierung alle Kanadierinnen und Kanadier zu Vorsichtsmaßnahmen aufgefordert. „Das machen nun der Premierminister und seine Familie“, erklärte Trudeaus Büro.

Angesichts der sich entwickelnden COVID-19-Situation sei das persönliche Treffen mit den Regierungschefs der Provinzen verschoben worden. Trudeau wird mit ihnen aber telefonisch über die weiteren Maßnahmen zur Eindämmung des Virus sprechen. Trudeau will zudem von zuhause aus Kontakt mit anderen Regierungschefs halten und den Beratungen eines speziell eingerichteten Kabinettsausschusses zum Kampf gegen den Corona-Virus teilnehmen.

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Bolsonaro negativ getestet

Auch in anderen Ländern bangen Menschen um die Einsatzfähigkeit ihrer Regierungschefs. Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro etwa hat sich selbst einem Test unterzogen, nachdem sein Kommunikationssekretär Fábio Wajngarten positiv auf das Coronavirus getestet worden war. „Präsident Bolsonaro ist getestet worden und wir warten auf das Resultat. Allerdings zeigt er keine Symptome der Krankheit“, twitterte sein Sohn Eduardo am Donnerstag. Am Freitag ließ Bolsonaro mitteilten, der Test sei negativ gewesen.

Wajngarten war Teil der Delegation, die den Präsidenten auf eine Reise in die Vereinigten Staaten begleitet hatte, saß mit ihm in einem Flugzeug und hatte am Samstag an einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump in dessen Resort in Florida teilgenommen. Auf einem Foto auf seinem Instagram-Account war Wajngarten unter dem Slogan „Make Brazil Great Again“ neben Trump und zusammen mit US-Vize-Präsident Mike Pence zu sehen. Bolsonaro hatte die Coronavirus-Krise bei dem Treffen heruntergespielt. Er sagte, dass Grippe-Erkrankungen schon mehr Menschen getötet hätten. Die Zahl der von Regierung und Krankenhäusern bestätigten Coronavirus-Fälle in Brasilien lag nach offiziellen Angaben zuletzt bei rund 150.

Noch immer stehen die anderen Teilnehmer der brasilianischen Delegation unter Beobachtung, unter ihnen Vize-Präsident Hamilton Morão und Außenminister Ernesto Araújo, wie die Zeitung „O Estado de S. Paulo“ berichtete. Trump sagte im Weißen Haus, er sei „nicht besorgt“ angesichts der Berichte aus Brasilien. Man habe zusammen zu Abend gegessen, aber „wir haben nichts Außergewöhnliches gemacht“. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Stephanie Grisham, erklärte, Trump und Pence hätten „fast keine Interaktion“ mit Wajngarten gehabt. Sie zu testen sei derzeit nicht erforderlich.