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Egym erhält knapp 35 Millionen Euro – trotz Krise in der Fitnessbranche

Florian Sauter und Philipp Roesch-Schlanderer (v.l.) haben Egym 2010 gegründet
Florian Sauter und Philipp Roesch-Schlanderer (v.l.) haben Egym 2010 gegründet

Für das Münchner Unternehmen sah es zwischenzeitlich nicht gut aus. Mit der Corona-Pandemie und den monatelangen Schließungen von Fitnessstudios musste das Münchner Startup jedoch herbe Rückschläge verkraften. „Ich hatte noch nie so viel Dauer-Adrenalin in meinem Körper wie in den vergangenen anderthalb Jahren“, sagte Egym-CEO und Mitgründer Philipp Roesch-Schlanderer rückblickend zum Handelsblatt.

Jetzt ist dem Fitness-Startup jedoch eine Kehrtwende gelungen: Egym hat im Rahmen einer Finanzierungsrunde durch den VC-Fonds Mayfair Equity Partners 34,8 Millionen Euro (41 Millionen Dollar) erhalten, wie die Firma am heutigen Freitag bekanntgab. Zu den bestehenden Investoren zählen unter anderem HPE Growth, Highland Capital Europe und Kreos.

Nach den Verlusten durch die Corona-Krise soll sich Egym aktuell wieder auf klarem Wachstumskurs befinden, da viele Betreiber von Fitnesseinrichtungen während der Lockdowns in Digitalisierungsmaßnahmen investieren hätten, so das Unternehmen. Darüber hinaus profitiert Egym nach eigenen Angaben vom Neukundengeschäft, sowohl national als auch international. Aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage geht Egym mittlerweile sogar schon davon aus, das zweite Halbjahr profitabel abzuschließen.

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Egym entwickelt vernetzte Sportgeräte und digitale Lösungen für den Fitnessbereich. Für Unternehmen bietet die Münchner Firma unter seiner Marke Qualitrain außerdem abonnementbasierte Fitnesstarife an. Mit den zusätzlichen Mitteln aus den Finanzierungsrunden möchten die Gründer ihre Produktportfolio weiter ausbauen.

Herbe Rückschläge während der Corona-Pandemie

Für 2020 hatte Egym ursprünglich geplant, eine Runde über 100 Millionen Euro abzuschließen. Auch Vorbereitungen auf einen Börsengang standen im Raum. Durch die Corona-Krise waren diese Pläne zwischenzeitlich hinfällig gewesen. Die Firma von Philipp Roesch-Schlanderer und Florian Sauter ging im März 2020 in den Krisenmodus und entließ 20 Prozent ihrer Mitarbeiter. Finanziell stand das Unternehmen zu diesem Zeitpunkt jedoch immer noch gut da: „Wir haben immer noch einen zweistelligen Millionenbetrag auf dem Konto“, sagte Roesch-Schlanderer im Mai vergangenen Jahres im Interview mit Gründerszene. Damit sollte Egym für mehrere Jahre abgesichert sein, hieß es damals.

Die letzte Finanzierungsrunde schloss das Unternehmen Anfang des Jahres ab, in seiner Series D sammelte die Firma rund 17,5 Millionen Euro (20 Millionen US-Dollar) ein. Insgesamt haben die Münchner bislang 100 Millionen Euro Wagniskapital erhalten.