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Egbert Prior: Bei diesem Blue Chip bahn sich ein Deal an

Egbert Prior über die Deutsche Bank: Darum bleibt die Aktie tabu

Er kennt die Börse aus dem Effeff. Die Rede ist von Egbert Prior. Der langjährige Herausgeber der Prior Börse analysiert für Sie seine Favoriten: deutsche Nebenwerte, die noch kaum jemand im Fokus hat. Normalerweise. Lesen Sie seine Analyse.

"Der Wandel von einer Venture-Capital-Gesellschaft zu einem Internethändler für Matratzen, Betten, Schlafzimmermöbel etc. ist abgeschlossen. Aus bmp wurde Sleepz. Die Aktie hat davon noch nicht profitiert. In den letzten 12 Monaten sackte der Kurs von 2,10 Euro auf aktuell 1,60 Euro ab.

Über die Gründe und weitere Perspektiven sprechen wir mit Oliver Borrmann. Der Gründer und Alleinvorstand musste im Oktober die Jahresprognose einkassieren. Der Konzernumsatz soll nur noch in einer Spanne zwischen 12 und 14 Millionen (zuvor 18 Millionen) landen. Auf Ebene der Tochtergesellschaften rechnet der Unternehmenslenker nunmehr mit einem Verlust (minus 1 bis minus 1,5 Millionen), zuvor hatte er noch ein ausgeglichenes Ergebnis in Aussicht gestellt.

Somit dürfte es 2017 mit dem geplanten Wachstum nichts werden. 2016 gingen bei Sleepz 14,4 Millionen durch die Bücher. Schon die ersten neun Monate 2017 fielen schwach aus. Die Erlöse lagen mit 8,8 Millionen Euro um 19 Prozent unterhalb des Vorjahres.

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Aber ein Unglück kommt selten allein. Berichte, dass durch Kunststoff-Lieferungen der BASF in die Matratzen zahlreicher Hersteller Giftstoffe gelangt seien, irritierten zahlreiche Interessenten. 'Jetzt sind wir wieder zurück auf Wachstumskurs', betont Borrmann.

Das dritte Quartal sei schon besser gewesen als das zweite, das Schlussquartal erwartet er noch stärker. Nach der 'Delle' im laufenden Turnus will Borrmann 2018 durchstarten. In drei bis fünf Jahren möchte er den Umsatz auf 100 bis 200 Millionen schrauben und Sleepz als einen der führenden Onlinehändler für das Schlafzimmer in Deutschland etablieren. Den break even plant er für das kommende Jahr, seine mittelfristige Zielrendite 5 bis 10 Prozent EBIT-Marge.

Sollten die Berliner auch nur den untersten Rand ihres Erwartungskorridors erreichen, wäre die Aktie fast geschenkt. Börsenwert ganze 13 Millionen! Im Mai hatte sich via Kapitalerhöhung die für smarte Deals bekannte Beteiligungsgesellschaft Heliad eingekauft. Der besondere Charme: Heliad hält Anteile an dem Wettbewerber Cubitabo (Bettenriese). Sleepz plant die Übernahme, die möglicherweise noch im zu Ende gehenden Jahr über die Bühne gehen könnte.

Der Markt für Matratzen, Betten etc. im Internet bietet ohne Frage noch großes Wachstumspotential. Auf der anderen Seite entwickelt sich ein intensiver Wettbewerb, besonders bei Matratzenhändlern. Auch traditionelle Anbieter forcieren ihren Internetauftritt.

Fazit: Wenn die Wachstumsstrategie tatsächlich greift, hat der Kurs reichlich Luft nach oben."