Edekas langjährige Erfolgsstrategie bedroht jetzt die Zukunft des Supermarktes — Aldi, Lidl und Co. profitieren
Edeka ist der Spitzenreiter im deutschen Lebensmittelhandel. Inklusive der Discounter-Tochter Netto und den Umsätzen der selbstständigen Kaufleute der Unternehmensgruppe, kommt der Konzern auf einen Marktanteil von mehr als 25 Prozent. Doch diese Position scheint in Gefahr zu sein.
Gegenüber dem „Handelsblatt“ sagt Boris Plane vom Marktforschungsunternehmens Planet Retail RNG, dass Edeka besonders die regionale Struktur im Weg stehe. „Die konservative und beharrende Eigentümerstruktur bremst das Tempo der Innovation“, so der Experte. Damit spielt er auf die selbstständigen Kaufleute an, die Innovationen und Veränderungen überwiegend Skeptisch gegenüberstehen.
Edeka: Struktur bremst Innovationskraft
Durch die Genossenschaftsstruktur von Edeka sind es diese Kaufleute, die die Eigentümer der Edeka-Zentrale sind. Somit könne Edeka-Chef Markus Mosa gegen ihren Willen so gut wie nichts durchsetzen, heißt es in dem Artikel. Anders sei es bei Rewe. Auch hier gibt es die Struktur mit selbstständigen Kaufleuten, allerdings hat bei strategischen Entscheidungen die Zentrale das Sagen.
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