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E-Mobilität: Tesla wird von deutschen E-Autos abgehängt

Tesla war lange das Nonplusultra in Sachen E-Mobilität. Doch inzwischen haben die anderen Marken den US-Hersteller teilweise überholt.

Ein Tesla an einer französischen Ladestation. (Bild: REUTERS/Pascal Rossignol)
Ein Tesla an einer französischen Ladestation. (Bild: REUTERS/Pascal Rossignol) (Pascal Rossignol / reuters)

Zuletzt war Tesla eher wegen der Eskapaden von CEO Elon Musk in den Schlagzeilen. Doch immer noch ist das US-Unternehmen Marktführer bei den E-Autos. Das Model Y war im Jahr 2022 das meistverkaufte E-Auto. Doch es ist fraglich, ob Tesla seine Vormachtstellung noch lange behaupten kann, denn die anderen Autohersteller haben vor allem in einer wichtigen Kategorie mächtig nachgebessert.

Tesla landet nur auf Rang acht der größten Reichweite

Der ADAC untersuchte in einem großen Praxistest die Reichweite verschiedener E-Autos. Das Ergebnis fällt eindeutig gegen die Tesla-Modelle aus. Auf den vorderen Rängen liegen zwei BMW- und zwei Mercedes-Autos. Das effektivste Modell in Sachen Reichweite ist laut ADAC-Test der BMW iX xDrive50. Mit einer Batteriekapazität von 105 kWh schafft er es auf 610 Kilometer. Und liegt damit bei 35 Kilometer mehr Reichweite als der nächste Konkurrent aus dem Hause Mercedes, der über ein ähnlich leistungsstarke Batterie verfügt.

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Eine Statista-Grafik bildet die Ergebnisse der Testreihe ab. Hier ist deutlich zu sehen, dass Tesla mit dem ersten Modell auf Rang acht den Anschluss an die Weltspitze ein wenig verloren hat. Der beste Tesla, das Model X 100D, kommt tatsächlich nur auf 451 Kilometer Reichweite - fast 160 Kilometer weniger als das Topmodell von BMW. Dabei ist die Batteriekapazität mit 100 kWh beim Tesla E-Auto nahezu genau so hoch.

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Infografik: BMW und Mercedes ziehen deutlich an Tesla vorbei | Statista
Infografik: BMW und Mercedes ziehen deutlich an Tesla vorbei | Statista

Auch Kia, Ford und der schwedische Hersteller Polestar haben Modelle entwickelt, die eine größere Reichweite als der Branchenprimus vorweisen können. Der Bestseller Tesla Model Y landet im ADAC-Test sogar abgeschlagen auf dem 28. Rang mit einer Reichweite von lediglich 370 Kilometern.

Kommt das 1.000 Kilometer-E-Auto?

Bei Mercedes-Benz wird indes momentan an einem Projekt gearbeitet, dass mit einer ähnlichen Batterieleistung sogar auf mehr als 1.000 Kilometer pro Ladung kommen soll. Der Prototyp des EQXX schaffte es bei einer Testfahrt von Sindelfingen bis an die Cote d'Azur. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, verbrauchte der Mercedes dabei nur etwa 10 kWh pro 100 Kilometer.

Ein marktreifes Modell mit dieser Reichweite wäre ein riesiger Durchbruch in der Entwicklung von E-Mobilität. Für viele Verbraucher*innen ist neben dem Anschaffungspreis die mangelnde Reichweite der E-Autos oft ein großes Negativ-Argument bei der Kaufentscheidung.

Andere Themen wie etwa der Aufbau der notwendigen Infrastruktur bei einem Anstieg von E-Autos sowie die Produktion und Entsorgung der Lithium-haltigen Ladebatterien bleiben aber neben der Reichweite die großen Herausforderung des Wechsels von Autos mit fossilen Brennstoffen hin zur E-Mobiliät.

Im Video: Testfahrt durch die Riesenbaustelle E-Mobilität in Europa