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Droht der Formel 1 der nächste Zoff?

Droht der Formel 1 der nächste Zoff?

Geht der Streit in die nächste Runde?

Aktuell gibt es nur wenige Punkte, bei denen sich Red Bull und Mercedes einig sind. Daher zoffen sich Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko und Mercedes-Teamchef Toto Wolff bereits seit Wochen öffentlichkeitswirksam in den Medien. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Während allerdings bislang immer die Rivalität zwischen den Rennställen im Vordergrund stand, geht es nun um die generelle Ausrichtung der Formel 1 für die Zukunft. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Bereits beim Spielberg-GP vor einigen Wochen kam es zu einem Motorengipfel, bei dem die Hersteller-CEOs über die Zukunft des Antriebsstrangs in der Formel 1 diskutierten. Zwar gab es noch keinen endgültigen Entschluss, aber die Teilnehmer waren sich der Bedeutung der Verhandlungen bewusst.

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Red-Bull-Teamchef Christian Horner vertrat den Standpunkt, dass der Verbrennungsmotor eine Zukunft habe - sowohl in der Serienproduktion als auch in der Formel 1. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

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„Warum führen wir nicht einen Antrieb mit hoher Drehzahl und fantastischem Sound ein, den wir auch noch umweltfreundlich betreiben könnten? Ich denke, mit Biosprit und nachhaltigen Kraftstoffen wäre das möglich“, erklärte er auf einer Pressekonferenz.

Christian Horner: Formel 1 mit Schlüsselrolle

Damit wäre dieser Weg in seinen Augen die richtige Alternative zur Elektrifizierung, die „politisch forciert“ werde.

Gerade der Formel 1 als Königsklasse des Motorsports komme da eine besondere Rolle zu. Laut Horner könne die Rennserie eine Schlüsselrolle bei der Kraftstoffentwicklung spielen, „weil wir auf Nachhaltigkeit und null Emissionen hinarbeiten, mit einem hochdrehenden Antrieb.“

Sollte dies gelingen, wäre die Formel 1 auch in den kommenden Jahren ein Publikumsmagnet, ist sich der 47-Jährige sicher.

Diese Meinung vertrat Horner beim Silverstone-GP erneut. „In der Formel 1 geht es für mich um Lärm, um Entertainment, es geht um die schnellsten Autos des Planeten“, gab er als wichtige Punkte für die Zukunft vor.

Toto Wolff widerspricht Red Bull

Eine Sichtweise, der sich Wolff nicht anschließen kann. Zwar hätte er persönlich am liebsten einen Zwölfzylinder, „der die Straße runterbrüllt.“ Aber er und Horner würden nicht mehr die relevanten Zuschauer vertreten.

„Wir denken zwar so, aber wir sind eben nicht mehr die relevanteste Generation“, stellte der Österreicher bei motorsport-total.com klar. Das junge Publikum würde die Formel 1 nicht mehr so konsumieren wie noch zu ihrer Zeit. Vor allem die unterschiedlichen Endgeräte, über die diese Zuschauer die Rennen verfolgen, sind dabei von besonderer Bedeutung. Denn bei diesen spielen „die Geräusche nur noch eine kleine oder gar keine Relevanz.“

Formel 1 muss auf Sponsoren reagieren

Aber nicht nur das Publikum will berücksichtigt werden, auch die Sponsoren und deren Forderungen müsse man in die Planung einbeziehen. Wolff sieht die Gefahr, dass die Formel 1 ihre Relevanz verlieren würde, „wenn wir uns nicht mit Umwelt und unserem Einfluss befassen“.

„Wir wollen das Rad nicht neu erfinden, aber wir müssen die elektrische Power erhöhen, denn dahin geht die Welt“, erklärte er in Silverstone.

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Daher könne sich die Formel 1 eine Rückkehr zum klassischen Verbrennungsmotor nicht leisten. Angesichts dessen, wohin sich die Welt bewegt, wäre es laut Wolff die falsche Ausrichtung.

Fortsetzung der Debatte folgt.