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Jetzt drängt die Zeit: Nato und USA wollen Kabuler Flughafen am 31. August definitiv dicht machen

Der US-amerikanische NATO-Oberbefehlshaber Tod D. Wolters will den Kabuler Airport Ende des Monats schließen
Der US-amerikanische NATO-Oberbefehlshaber Tod D. Wolters will den Kabuler Airport Ende des Monats schließen

Jetzt drängt die Zeit für die Menschen in Kabul: Trotz Versuchen der Bundesregierung, die USA zu einem offenhalten des Kabuler Flughafens bis in den September hinein zu bewegen, um mehr Menschen aus Afghanistan zu holen, will nun der US-amerikanische Nato-Oberbefehlshaber Tod D. Wolters den Airport Ende des Monats definitiv dicht machen. Das erfuhr Business Insider aus Nato-Kreisen am Mittwochabend. Entsprechende Informationen bestätigen auch ranghohe Beamte des Auswärtigen Amtes.

Ohne die Militärunterstützung der USA, die mehrere Tausend Soldaten nach Kabul geschickt haben, um das Ausfliegen westlicher Staatsangehöriger und Ortskräfte zu sichern, lässt sich die Evakuierungsoperation der Bundeswehr mit mehreren A400M-Transportflugzeugen nicht durchführen, heißt es aus Regierungskreisen. Zwar verhandle man weiter mit der US-Regierung von Präsident Joe Biden und hoffe, sie unter anderem bei der morgigen NATO-Außenministerkonferenz zum Einlenken zu bewegen. Doch Biden habe bisher keine Rücksicht auf die Bitten anderer Nationen genommen.

Brisant in diesem Zusammenhang ist, dass die USA am Freitag und Samstag, als mit der Evakuierung des amerikanischen Botschaftspersonals begonnen wurde, offenbar auch die Nato düpierte. Die Nato ist eigentlich für den Betrieb des Kabuler Airports zuständig, doch als die USA mit der Evakuierungsoperation ihrer Landleute begannen, sollen sie den Flughafen und die Überwachung des Luftraums übernommen haben. Mehrere Stunden lang soll die Nato völlig blind gewesen sein, was vor Ort überhaupt passiert. Erst nach deutlichem Protest durften die entsprechenden Nato-Stellen offenbar wieder den Betrieb und damit die Luftraumkontrolle übernehmen.