LUXEMBURG - Die Teuerung in der Eurozone hat sich im Oktober deutlich abgeschwächt. Die Jahresinflationsrate fiel von 4,3 Prozent im Vormonat auf 2,9 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Analysten hatten mit einem Rückgang gerechnet, zuletzt aber im Schnitt eine etwas höhere Rate erwartet.
Eurozone: Wirtschaft schrumpft unerwartet
LUXEMBURG - In der Eurozone ist die Wirtschaftsleistung im Sommer überraschend geschrumpft. Im dritten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal um 0,1 Prozent gesunken, teilte das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mit. Volkswirte hatten im Schnitt eine Stagnation erwartet.
Italien: Inflation fällt unter zwei Prozent
ROM - In Italien ist die Jahresinflationsrate im Oktober unter zwei Prozent gefallen. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg das nach europäischem Standard gemessenen Preisniveau um 1,9 Prozent, wie das Statistikamt Istat am Dienstag in Rom mitteilte. Im September hatte die Rate noch deutlich höher bei 5,6 Prozent gelegen. Volkswirte hatten mit einer Rate von 2,2 Prozent gerechnet.
USA: Verbrauchervertrauen trübt sich weniger ein als erwartet
WASHINGTON - Die Stimmung der Verbraucher in den USA hat sich im Oktober weniger als erwartet eingetrübt. Das Verbrauchervertrauen fiel im Vergleich zum Vormonat um 1,7 Punkte auf 102,6 Punkte, wie das Marktforschungsinstitut Conference Board am Dienstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 100,5 Punkte gerechnet.
USA: Hauspreise steigen stärker als erwartet - Case-Shiller-Index
NEW YORK - Der US-Immobilienmarkt setzt seine Erholung von seiner Schwächephase im vergangenen Jahr fort. In den 20 großen Metropolregionen der Vereinigten Staaten legten die Häuserpreise im August zum Vormonat um 1,0 Prozent zu, wie aus dem am Dienstag in New York veröffentlichten S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Es ist der sechste Anstieg in Folge. Analysten hatten im Schnitt ein Plus von 0,8 Prozent erwartet.
USA: Häuserpreise legen etwas stärker zu als gedacht - FHFA
NEW YORK - In den USA sind die Hauspreise im August etwas stärker gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat legten sie um 0,6 Prozent zu, wie die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Dienstag in New York mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Im Juli waren die Preise noch 0,8 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat zogen die Hauspreise im August um 5,6 Prozent an.
USA: Arbeitskosten steigen etwas stärker als erwartet
WASHINGTON - In den USA sind die Arbeitskosten im Sommer etwas stärker gestiegen als erwartet. Der entsprechende Index legte im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 1,1 Prozent zu, wie das US-Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Anstieg von 1,0 Prozent gerechnet. Im zweiten Quartal waren die Arbeitskosten um 1,0 Prozent gestiegen.
Italien: Wirtschaft entgeht der Rezession
ROM - Die italienische Wirtschaft ist im Sommer geradeso einer Rezession entkommen. Im dritten Quartal habe das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem zweiten Quartal stagniert, teilte das Statistikamt Istat am Dienstag in Rom mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem Plus von 0,1 Prozent gerechnet.
Frankreich: Inflation verliert an Schwung
PARIS - Die Teuerung in Frankreich hat sich im Oktober abgeschwächt. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhten sich die nach europäischer Methode berechneten Verbraucherpreise (HVPI) um 4,5 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Dienstag in Paris mitteilte. Im September und im August hatte die Inflationsrate bei jeweils 5,7 Prozent gelegen. Analysten hatten mit der aktuellen Entwicklung gerechnet. Im Monatsvergleich legte der HVPI um 0,2 Prozent zu. Auch dies hatten Experten erwartet.
Deutschland: Einfuhrpreise fallen etwas weniger stark
WIESBADEN - Die Preise von nach Deutschland importierten Gütern sind im September nicht ganz so stark gefallen wie im August. Die Einfuhrpreise sanken im September zum Vorjahresmonat um 14,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Analysten hatten mit einem Minus von 15,5 Prozent gerechnet. Im August waren die Einfuhrpreise mit 16,4 Prozent so stark wie seit 37 Jahren nicht mehr gefallen. Die aktuell deutlichen Rückgänge liegen vor allem am Basiseffekt, weil die Preise im Vorjahr wegen des Ukraine-Krieges so stark gestiegen waren. Der hatte die Preise für Energie und Rohstoffe nach oben getrieben.
Deutschland: Umsatz im Einzelhandel fällt vierten Monat im Folge
WIESBADEN - Den deutschen Einzelhändlern macht weiter die Kaufzurückhaltung der Menschen vor dem Hintergrund einer hohen Inflation zu schaffen. Bereinigt um Preiserhöhungen (real) seien die Umsätze im September um 0,8 Prozent im Monatsvergleich gefallen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Es war der vierte Umsatzdämpfer in Folge. Analysten wurden von der weiter schwachen Entwicklung überrascht. Sie hatten im Schnitt einen Anstieg um 0,5 Prozent erwartet.
Frankreich: Wirtschaftswachstum schwächt sich deutlich ab
PARIS - Die Wirtschaft in Frankreich hat im dritten Quartal stark an Schwung verloren. In den drei Monaten bis Ende September legte die Wirtschaftsleistung (BIP) im Vergleich zum Vorquartal um lediglich 0,1 Prozent zu, wie das Statistikamt Insee am Dienstag in Paris mitteilte. Analysten hatten damit im Schnitt gerechnet. Im zweiten Quartal war das BIP noch um revidierte 0,6 (zuvor 0,5) Prozent gestiegen.
Inflationsrate in Polen im Oktober auf 6,5 Prozent gesunken
WARSCHAU - In Polen hat der Preisauftrieb im Oktober weiter nachgelassen. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,5 Prozent, wie die Statistikbehörde am Dienstag in einer ersten Prognose mitteilte. Im September hatte die jährliche Teuerungsrate bei 8,2 Prozent gelegen und damit erstmals seit längerem einen einstelligen Wert erreicht. Im Vergleich zum Vormonat fielen die Verbraucherpreise im Oktober 2023 um 0,2 Prozent.
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