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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 30.06.2022 - 17.00 Uhr

ROUNDUP2: Habeck befürchtet Nord-Stream-Stopp - Uniper in Bedrängnis

MÜNCHEN/BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck befürchtet ein vollständiges Ausbleiben russischer Gaslieferungen durch die Ostsee-Gaspipeline Nord Stream. Es drohe ab dem 11. Juli "eine Blockade von Nord Stream 1 insgesamt", sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag bei einem "Nachhaltigkeitsgipfel" der "Süddeutschen Zeitung". Deswegen könne es im Winter wirklich problematisch werden. Die Gasversorgung über den Sommer sei gewährleistet.

Biden stellt Ukraine weiteres 800-Millionen-Waffen-Paket in Aussicht

MADRID - US-Präsident Joe Biden hat weitere Waffenlieferungen an die Ukraine im Umfang von mehr als 800 Millionen Dollar (etwa 769 Millionen Euro) in Aussicht gestellt. In den kommenden Tagen plane seine Regierung eine entsprechende Ankündigung, sagte Biden am Donnerstag zum Abschluss des Nato-Gipfels in Madrid. Dazu gehörten etwa ein neues modernes westliches Luftverteidigungssystem und zusätzliche Munition für das Raketenwerfersystem des Typs Himars, das Kiew bereits erhalten habe. Die USA haben dem von Russland angegriffenen Land seit Kriegsbeginn Ende Februar damit nach eigenen Angaben Waffen und Ausrüstung im Wert von fast sieben Milliarden US-Dollar (6,73 Milliarden Euro) zugesagt oder bereits geliefert.

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Ölkartell Opec+ bleibt Linie treu: Moderate Produktionserhöhung

WIEN - Die Öl-Allianz Opec+ bleibt ihrer Linie einer nur moderaten Öffnung des Ölhahns treu. Das Kartell aus mehr als 20 Staaten werde im August die Förderung um 648 000 Barrel (je 159 Liter) am Tag erhöhen, teilte die Opec+ nach ihrem monatlichen Online-Treffen am Donnerstag in Wien mit. Immer wieder waren zuletzt Rufe laut geworden, dass die Opec+ mit einem höheren Angebot eine dämpfende Wirkung auf die stark gestiegenen Benzinpreise ausüben solle.

USA: Konsumausgaben steigen weniger als erwartet

WASHINGTON - Die Ausgaben der US-Verbraucher sind im Mai hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Die Konsumausgaben legten gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent zu, wie das Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet. Außerdem waren die Ausgaben im Vormonat nach revidierten Daten mit 0,6 Prozent schwächer als bisher bekannt gestiegen. Zuvor war für April noch ein Plus um 0,9 Prozent gemeldet worden.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe kaum verändert auf niedrigem Niveau

WASHINGTON - In den USA hat sich die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche kaum verändert. Die Zahl sei um 2000 auf 231 000 gesunken, teilte das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Analysten hatten im Schnitt mit 230 000 Anträgen gerechnet.

ROUNDUP: Putin klagt über Sanktionen in beispiellosem Ausmaß

ST. PETERSBURG - Russlands Präsident Wladimir Putin hat die westlichen Sanktionen wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine als illegale Strafmaßnahmen ohne Beispiel kritisiert. "Die Vorherrschaft eines Landes oder einer Gruppe von Ländern auf der Weltbühne ist nicht nur kontraproduktiv, sondern auch gefährlich und führt unweigerlich zu großen Systemrisiken", sagte Putin am Donnerstag bei einem Video-Auftritt auf einem Juristenforum in St. Petersburg. Es dürfe im 21. Jahrhundert keinen Platz für Ungleichheit, Diskriminierung von Staaten und Völkern geben.

ROUNDUP 2: Ukraine-Flüchtlinge: Weder Lösung noch Problem für den Arbeitsmarkt

NÜRNBERG - Die Ukraine-Flüchtlinge tauchen im Juni erstmals in der deutschen Arbeitsmarktbilanz auf. Die Arbeitslosigkeit steigt, der statistische Effekt treibt die Quote um 0,3 Prozent auf 5,2 Prozent nach oben. Wer sich das, was der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, am Donnerstag letztmalig in seiner nach sieben Jahren endenden Amtszeit vorlegte, genauer ansieht, dem wird schnell klar: Die Ukraine-Flüchtlinge sind nicht das Problem des deutschen Arbeitsmarktes. Sie sind aber auch nicht die Lösung der Probleme.

ROUNDUP: Arbeitgeberpräsident sieht schwierige Zeiten - Kritik an Verdi-Streik

BERLIN - Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger sieht Deutschland vor schweren Zeiten. "Die fetten Jahre sind jetzt erst mal vorbei", sagte Dulger am Mittwochabend vor Journalisten in Berlin. Deutschland sei viele Jahre durch eine "Wohlstands- und Wohlfühloase" getaumelt. "Aber damit ist jetzt Schluss", sagte Dulger. "Wir müssen jetzt gemeinsam immer häufiger darüber reden: Was tun wir, dass unsere Wirtschaft weiter am Laufen bleibt?" Deutschland sei nur stark, wenn die Wirtschaft stark sei.

Schwedische Notenbank hebt Leitzins deutlich an

STOCKHOLM - Die Notenbank Schwedens intensiviert ihren Kampf gegen die hohe Inflation. Am Donnerstag hob sie ihren Leitzins deutlich um 0,5 Prozentpunkte auf 0,75 Prozent an, wie die Reichsbank in Stockholm bekanntgab. Analysten hatten mit dieser Entscheidung gerechnet. Die schwedische Krone legte nach dem Zinsentscheid zum Euro etwas zu.

Frankreich: Inflation legt weiter zu

PARIS - Die Inflation in Frankreich steigt weiter an. Im Juni erhöhten sich die nach europäischer Methode berechneten Verbraucherpreise (HVPI) um 6,5 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Donnerstag in Paris mitteilte. Das ist die höchste Rate seit Einführung des Euro als Buchgeld im Jahr 1999. Im Vormonat hatte die Rate 5,8 Prozent betragen. Im Monatsvergleich stieg der HVPI um 0,8 Prozent. Die Erwartungen von Analysten wurden in etwa getroffen.

Deutscher Einzelhandel macht bessere Geschäfte - Textilhandel erholt sich

WIESBADEN - Nach einem Umsatzrückgang im April haben Deutschlands Einzelhändler im Mai wieder bessere Geschäfte gemacht. Bereinigt um Saison- und Preiseffekte (real) stiegen die Erlöse gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Einschließlich Preiserhöhungen (nominal) betrug der Anstieg 2,0 Prozent. Der Bekleidungs- und Textilhandel, der besonders stark unter den Corona-Beschränkungen gelitten hatte, erreichte fast das Vorkrisenniveau. Der Lebensmitteleinzelhandel verbuchte hingegen Umsatzrückgänge.

Britische Wirtschaft wächst schwächer

LONDON - Die Wirtschaft Großbritanniens ist zu Jahresbeginn schwächer gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im ersten Quartal gegenüber dem Schlussquartal 2021 um 0,8 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Donnerstag in London nach einer weiteren Schätzung bekannt gab. Eine vorangegangene Erhebung wurde damit wie von Analysten im Schnitt erwartet bestätigt. Der Anstieg in den Monaten Januar bis März folgt auf einen Zuwachs um 1,3 Prozent im vierten Quartal. Verglichen mit dem ersten Quartal des Vorjahres stieg das BIP zu Jahresbeginn um 8,7 Prozent. Auch in dieser Betrachtung wurde die vorangegangene Schätzung wie erwartet bestätigt.

Japan: Industrieproduktion bricht überraschend ein

TOKIO - In Japan ist die Industrieproduktion wegen des strikten Corona-Lockdowns in vielen Regionen Chinas so stark gefallen wie seit zwei Jahren nicht mehr. Sie sei im Mai im Vergleich zum Vormonat um 7,2 Prozent eingebrochen, teilte das Ministerium für Wirtschaft, Industrie und Handel (Meti) am Donnerstag auf Basis vorläufiger Daten mit. Das ist der stärkste Rückgang seit Mai 2020, als die Corona-Pandemie die Welt im Griff hatte und auch die Produktion in vielen Ländern stark belastet hatte.

China: Staatliche Einkaufsmanagerindizes deuten wieder auf Expansion hin

PEKING - In China hat sich die Stimmung in den großen und staatlichen Unternehmen nach dem Ende des Corona-Lockdowns in Shanghai und dem Auslaufen von Pandemie-Auflagen in anderen Regionen weiter verbessert. Sowohl im Industriesektor als auch im Dienstleistungsbereich legte der staatliche Einkaufsmanagerindex (PMI) zu. In beiden Bereichen stieg der Indikator auch wieder über die sogenannte Expansionsschwelle von 50 Punkten. Damit deuten sie auf eine Expansion der beiden Bereiche der chinesischen Wirtschaft hin.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.