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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 29.10.2020 - 17.00 Uhr

ROUNDUP 2/ Lagarde: EZB legt im Dezember gegen Corona-Krise nach

FRANKFURT - Europas Währungshüter bereiten angesichts der Verschärfung der Corona-Krise weitere Notfallmaßnahmen vor. Die Europäische Zentralbank (EZB) sei dabei, alle ihre Instrumente und deren Wirkung unter die Lupe zu nehmen, sagte Notenbank-Präsidentin Christine Lagarde, nach Beratungen des EZB-Rates am Donnerstag in Frankfurt. Es gehe darum, den "bestmöglichen Mix" zu finden, um der Lage gerecht werde.

ROUNDUP 2: US-Wirtschaft erholt sich in Rekordtempo von Corona-Einbruch

WASHINGTON - Nach dem schwersten Konjunktureinbruch der jüngeren Geschichte im zweiten Quartal meldet sich die US-Wirtschaft mit einem Rekordwachstum zurück. Nach der in den USA üblichen Betrachtungsweise stieg das BIP im dritten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 33,1 Prozent im Quartalsvergleich, so stark wie noch nie, wie die US-Regierung am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten für das dritte Quartal mit einem Zuwachs um 32,0 Prozent gerechnet. Das Wachstum, gestützt vor allem vom privaten Konsum, zeigt die Erholung der größten Volkswirtschaft der Welt nach dem Pandemie-Lockdown im zweiten Quartal. Auch in Europa wird für das dritte Quartal mit starkem Wachstum gerechnet.

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USA: Schwebende Hausverkäufe sinken überraschend

WASHINGTON - Die noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe in den USA sind im September überraschend und erstmals seit April wieder gefallen. Die Zahl ging um 2,2 Prozent zum Vormonat zurück, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte wurden von der Entwicklung überrascht. Sie hatten mit dem fünften Anstieg in Folge und im Mittel einem Zuwachs um 2,9 Prozent gerechnet.

US-Coronakrise: Erneut beantragen Hunderttausende Arbeitslosenhilfe

WASHINGTON - Wegen der anhaltenden Corona-Krise in den USA haben erneut mehr als 700 000 Menschen einen Neuantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. In der Woche bis 24. Oktober lag die Zahl der Erstanträge bei 751 000, rund 40 000 weniger als in der Vorwoche, wie das Arbeitsministerium in Washington am Donnerstag mitteilte. Volkswirte hatten mit 770 000 Erstanträgen gerechnet.

Brexit-Handelsvertrag: Zaghafte Fortschritte - Gespräche gehen weiter

BRÜSSEL/LONDON - In den Gesprächen über einen EU-Handelspakt mit Großbritannien gibt es nach Angaben aus Verhandlungskreisen zaghafte Fortschritte. Doch fehle weiter ein Durchbruch bei den wichtigsten Themen, hieß es am Donnerstag. Die Unterhändler reisten von London nach Brüssel, wo die Verhandlungen bis mindestens Sonntag fortgesetzt werden sollen.

ROUNDUP: Deutsche Inflation bleibt unter Null - Mehrwertsteuersenkung dämpft

WIESBADEN - Die Inflation in Deutschland hat sich im Oktober unter der Nullmarke gehalten. Gedämpft von der Mehrwertsteuersenkung und sinkenden Energiepreisen lagen die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag anhand vorläufiger Daten mitteilte. Eine Jahresinflationsrate von minus 0,2 Prozent hatten die Statistiker auch im September errechnet. Im Juli lag die Rate bei minus 0,1 Prozent.

ROUNDUP 3: Bevorstehender Lockdown trübt gute Oktober-Stimmung am Arbeitsmarkt

NÜRNBERG - Es hätte eine Erfolgsstory werden können: Deutschlands Arbeitsmarkt hat sich im Oktober auffallend gut erholt. 2,760 Millionen Menschen sind arbeitslos, 87 000 weniger als im September. Das ist im Corona-Jahr im Vergleich zu früheren Jahren eine ausgesprochen deutliche Herbsterholung, im Durchschnitt sinkt die Zahl der Arbeitslosen von September auf Oktober nur um 48 000, wie der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, am Donnerstag in Nürnberg erläuterte.

Deutschland: Zahl der Kurzarbeiter geht weiter zurück

NÜRNBERG - Die Zahl der Kurzarbeiter in Deutschland ist im Sommer weiter zurückgegangen. Nach Angaben der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit vom Donnerstag hatten Betriebe im August für 2,58 Millionen Menschen Kurzarbeit angemeldet. Auf dem Höhepunkt der ersten Corona-Welle im April hatte die Zahl noch bei knapp sechs Millionen Menschen gelegen. Die Inanspruchnahme habe seitdem sukzessive abgenommen, teilte die Bundesagentur weiter mit. Von 1. bis 25. Oktober sei noch einmal für 96 000 Personen Kurzarbeit angezeigt worden. Erfahrungsgemäß erweist sich die tatsächliche Zahl der Kurzarbeiter aber meist als kleiner als die Zahl der Anzeigen.

ROUNDUP/Spannungen mit USA: Fünf-Jahres-Plan soll China unabhängiger machen

PEKING - Mit einem neuen Fünf-Jahres-Plan will sich China aus den Abhängigkeiten von den USA und dem Rest der Welt befreien. Angesichts des Handels- und Technologiekrieges mit Washington und des globalen Konjunkturabschwungs durch die Corona-Pandemie soll der neue Wirtschaftsplan das Land selbstständiger machen. Die seit langem bedeutendste Neuausrichtung der zweitgrößten Volkswirtschaft beschloss die Führungselite der Kommunistischen Partei zum Abschluss viertägiger Beratungen am Donnerstag in Peking.

Eurozone: Wirtschaftsstimmung stagniert

BRÜSSEL - Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat ihre Erholung vom Corona-Einbruch im Oktober nicht fortgesetzt. Der von der EU-Kommission erhobene Economic Sentiment Indicator (ESI) betrug wie im Vormonat 90,9 Zähler, wie die Kommission am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Analysten hatten im Schnitt aber mit einem Rückgang auf 89,6 Punkte gerechnet. In der Europäischen Union (EU) stagnierte die Stimmung ebenfalls.

Italien: Unternehmen zuversichtlicher - Verbraucher pessimistischer

ROM - Die Stimmung in italienischen Unternehmen hat sich im Oktober stärker als erwartet aufgehellt. Nach Angaben des Statistkamts Istat vom Donnerstag stieg das Geschäftsklima in der Industrie um 3,0 Punkte auf 95,6 Punkte. Experten hatten hingegen im Schnitt mit einem Rückgang auf 91,8 Punkte gerechnet. Der Indikator setzt so seine Erholung fort. Im Frühjahr war er noch belastet durch die Corona-Krise eingebrochen.

Spanien: Inflationsrate sinkt stärker als erwartet

MADRID - In Spanien sind die Verbraucherpreise im Oktober im Vergleich zum Vorjahr stärker gesunken als erwartet. Gegenüber dem Vorjahresmonat sei der nach europäischen Standards erhobene Verbrauchpreisindex (HVPI) um 1,0 Prozent gefallen, teilte das Statistikamt INE am Donnerstag in Madrid mit. Analysten hatten einen Rückgang von 0,7 Prozent erwartet. Im September war das Preisniveau noch um 0,6 Prozent gefallen. Seit April und der Verschärfung der Corona-Krise ist die Jahresinflationsrate in Spanien negativ.

Corona-Notstand in Spanien bis Mai 2021 verlängert

MADRID - In Spanien ist der Corona-Notstand bis zum 9. Mai 2021 verlängert worden. Das Parlament in Madrid nahm am Donnerstag den Antrag der linken Regierung mit deutlicher Mehrheit an. 194 von insgesamt 350 Abgeordneten stimmten mit Ja. 53 stimmten dagegen, 99 enthielten sich der Stimme. Vier Abgeordnete waren nicht anwesend.

Japans Zentralbank hält an lockerer Geldpolitik unverändert fest

TOKIO - Japans Wirtschaft wird nach Einschätzung der Zentralbank in diesem Fiskaljahr wegen der Corona-Pandemie etwas stärker schrumpfen als zunächst erwartet. Wie die Bank von Japan (BoJ) am Donnerstag nach zweitägigen Beratungen bekanntgab, dürfte die wirtschaftliche Leistung im noch bis zum 31. März 2021 laufenden Fiskaljahr um 5,5 Prozent rückläufig sein. Zuvor war die BoJ noch von einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 4,7 Prozent ausgegangen.

Britische Autoproduktion bricht ein - Angst vor No-Deal-Brexit

LONDON - Die britische Autoindustrie ist infolge der Corona-Pandemie eingebrochen. In den ersten neun Monaten des Jahres lag die Produktion mit gut 632 000 Fahrzeugen mehr als ein Drittel (knapp 36 Prozent) unter dem Niveau des Vorjahres, wie aus einer Auswertung des Industrieverbandes Society of Motor Manufacturers and Traders von Donnerstag hervorgeht.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.