Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 7 Stunden 7 Minuten
  • Nikkei 225

    38.460,08
    +907,92 (+2,42%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.108,05
    -1.956,88 (-3,15%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.385,02
    -39,08 (-2,74%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     
  • S&P 500

    5.071,63
    +1,08 (+0,02%)
     

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 26.11.2020 - 17.00 Uhr

ROUNDUP 2: Merkel beschwört vor Weihnachten Solidarität gegen Corona-Pandemie

BERLIN - Kanzlerin Angela Merkel hat die Menschen in Deutschland nach der Verschärfung des Teil-Lockdowns beschworen, bei der Kraftanstrengung gegen das Coronavirus nicht nachzulassen. "Gerade jetzt, da wir so viel an Weihnachten und an den kommenden Jahreswechsel denken, wünsche ich mir und wünsche ich uns allen, dass wir mehr denn je miteinander und füreinander einstehen", sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag in einer Regierungserklärung im Bundestag. Mit emotionalen Worten appellierte Merkel an die Bürgerinnen und Bürger: "Wenn wir das beherzigen, werden wir aus der Krise kommen." Kritik an den jüngsten Bund-Länder-Entscheidungen kam in der Aussprache vor allem von AfD, FDP und der Linksfraktion.

ROUNDUP: Wirtschaft schlägt Alarm - neue Corona-Beschlüsse verschärfen Lage

DÜSSELDORF - Warteschlangen vor den Supermärkten, leere Modehäuser in den Innenstädten: Der Handel warnt vor dramatischen Folgen der von Bund und Ländern beschlossenen Verschärfung und Verlängerung des Teil-Lockdowns in Deutschland. Durften Einzelhändler bislang weitgehend ohne Einschränkungen öffnen, zielen die neuen Maßnahmen vor allem auf sie ab: In Geschäften mit mehr als 800 Quadratmetern - also auch nahezu alle Supermärkte - dürfen fortan weniger Kunden gleichzeitig einkaufen als bisher.

WERBUNG

ROUNDUP: Merkel signalisiert Wirtschaft Unterstützung bei strittigen Themen

BERLIN - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat der Wirtschaft bei umstrittenen Vorhaben in der Koalition Unterstützung signalisiert. Mit Blick auf die Debatten um ein Lieferkettengesetz und einen Rechtsanspruchs auf Homeoffice sagte Merkel am Donnerstag, es müssten Lösungen gefunden werden, die der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft nicht schaden. Die Kanzlerin äußerte sich bei einer Videoschalte zur Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. Man müsse auch die Kostenseite der Unternehmen beachten.

Britische Autoproduktion um ein Drittel eingebrochen

LONDON - Im Zuge der Corona-Krise ist die britische Autoindustrie eingebrochen. In den ersten zehn Monaten des Jahres lag die Produktion mit etwa 743 000 Fahrzeugen ein Drittel (fast 34 Prozent) unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums, wie der Industrieverband Society of Motor Manufacturers and Traders (SMMT) am Donnerstag in London mitteilte.

Frankreich stellt sich auf schrittweise Corona-Lockerungen ein

PARIS - Frankreichs Premier Jean Castex hat die Menschen im Land auf etappenweise Lockerungen eingeschworen und weitere finanzielle Hilfen zugesagt. Es sei zu früh, um von einem Ende des Lockdowns zu sprechen, sagte Castex am Donnerstag in einer Pressekonferenz. "Die winterlichen Wetterbedingungen und das Herannahen der Feiertage zum Jahresende sind zwei Hauptrisikofaktoren, die es im Frühjahr nicht gab."

Arbeitsmarktforscher: Beschäftigung bricht nicht weiter ein

NÜRNBERG - Die Arbeitsagenturen in Deutschland sehen etwas bessere Aussichten für den Arbeitsmarkt. Wie das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Donnerstag mitteilte, stieg das Arbeitsmarktbarometer im November um 0,4 Punkte auf 100,5 Punkte. Allerdings sei die Befragung der Arbeitsagenturen schon abgeschlossen worden, bevor die Verlängerung des Lockdowns im Dezember absehbar war, sagte IAB-Forschungschef Enzo Weber.

EU-Abgeordneter zum Brexit: Zeitfenster für Abkommen schließt sich

BRÜSSEL/DUBLIN - Der EU-Abgeordnete Markus Ferber (CSU) fordert eine rasche Einigung in den stockenden Gesprächen über einen Brexit-Handelspakt mit Großbritannien. Das Zeitfenster schließe sich, erklärte Ferber am Donnerstag in Brüssel. Die Ratifizierung eines Abkommens im Fall einer Einigung könne nicht zur "Nacht- und Nebelaktion" werden.

Eurozone: Geldmenge wächst immer stärker

FRANKFURT - Die Geldmenge in der Eurozone wächst weiterhin stark. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt mitteilte, wuchs die breit gefasste Geldmenge M3 im Oktober zum Vorjahresmonat um 10,5 Prozent. Das ist die höchste Rate seit dem Jahr 2008. Analysten hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um 10,3 Prozent gerechnet. Im September hatte das Wachstum 10,4 Prozent betragen.

Griechenland verlängert Lockdown bis mindestens zum 7. Dezember

ATHEN - Wegen der hohen Zahl von Coronavirus-Infektionen hat die griechische Regierung den seit Anfang November geltenden Lockdown bis zum 7. Dezember verlängert. Ursprünglich sollten bereits am kommenden Montag (30. November) erste Lockerungen eintreten. Die Infektionsfälle seien zwar leicht zurückgegangen, dennoch seien die Ergebnisse des Lockdowns nicht zufriedenstellend, begründete der griechische Regierungssprecher Stelios Petsas am Donnerstag im Staatsfernsehen (ERT) die Entscheidung.

ROUNDUP: Teil-Lockdown dämpft Konsumlaune und schürt Angst vor Insolvenzen

NÜRNBERG - Wie schon die erste Corona-Welle im Frühjahr dieses Jahres hat auch die zweite Welle im Herbst die Konsumlaune in Deutschland empfindlich gestört. Der vierwöchige Teil-Lockdown, der nun in die Verlängerung zunächst bis Weihnachten geht, habe die Verbraucherstimmung spürbar gedämpft, teilte das Nürnberger Konsumforschungsunternehmen GfK auf der Basis seiner neuen Konsumstudie mit. "Der weitere Verlauf des Infektionsgeschehens in den kommenden Wochen wird maßgeblich darüber bestimmen, ob sich das Konsumklima wieder stabilisieren kann", sagte GfK-Konsumforscher Rolf Bürkl.

Frankreich: Konsumklima fällt in Corona-Welle auf Zweijahrestief

PARIS - Die zweite Corona-Welle hat der Zuversicht der französischen Verbraucher einen herben Dämpfer verliehen. Das Konsumklima fiel im November mit 90 Punkten auf den tiefsten Stand seit fast zwei Jahren, wie das Statistikamt Insee am Donnerstag in Paris mitteilte. Gegenüber dem Vormonat ergibt sich eine Verschlechterung um vier Punkte. Analysten hatten mit einer Eintrübung gerechnet, allerdings nur auf 92 Punkte. Laut Insee bewerten die Haushalte ihre künftige finanzielle und allgemeine wirtschaftliche Situation deutlich schlechter. Die Furcht vor Arbeitslosigkeit nehme zu. Die Sparneigung sei nach wie vor hoch, vermutlich aus Vorsichtsgründen.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.