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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 10.05.2022 - 17.00 Uhr

Bundesbank-Präsident spricht sich für eine Zinserhöhung im Sommer aus

FRANKFURT - Bundesbank-Präsident Joachim Nagel hat sich für eine mögliche Zinserhöhung im Euroraum im Sommer ausgesprochen. Er gehe davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Nettoanleihenkäufe im Rahmen des Kaufprogramms APP Ende Juni einstellen werde. "Und wenn sowohl die eingehenden Daten als auch unsere neue Projektion diese Ansicht im Juni bestätigen, werde ich für einen ersten Schritt zur Normalisierung der EZB-Zinsen im Juli plädieren", sagte Nagel am Dienstag bei einer Veranstaltung in Eltville am Rhein. "Da die Inflation im Euroraum weiter hoch ist müssen wir handeln."

ROUNDUP/Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen hellen sich überraschend auf

MANNHEIM - Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich auf niedrigem Niveau überraschend aufgehellt. Das Stimmungsbarometer des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW stieg im Mai gegenüber dem Vormonat um 6,7 Punkte auf minus 34,3 Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen weiteren Rückgang auf minus 43,5 Punkte prognostiziert.

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Baerbock in Ukraine: Abkehr von russischer Energie für immer

KIEW - Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat bei ihrem Besuch in Kiew erklärt, dass Deutschland künftig komplett ohne Energie des "Aggressors" Russland auskommen wolle. "Deshalb reduzieren wir mit aller Konsequenz unsere Abhängigkeit von russischer Energie auf Null - und zwar für immer", sagte die Ministerin am Dienstag in Kiew bei einer Pressekonferenz mit ihrem Kollegen Dmytro Kuleba.

Scholz warnt vor Bruch der Brexit-Sonderregeln für Nordirland

BRÜSSEL/LONDON/BELFAST - Bundeskanzler Olaf Scholz hat die britische Regierung vor einer Aufkündigung der Brexit-Sonderregeln für Nordirland gewarnt. "Wir haben einen guten Weg gefunden für Nordirland. Und niemand sollte die Regelung, die wir miteinander vereinbart haben, einseitig außer Kraft setzen, brechen oder auf irgendeine andere Weise damit umgehen", sagte der SPD-Politiker am Dienstag nach einem Treffen mit dem belgischen Ministerpräsidenten Alexander De Croo in Berlin.

ROUNDUP 2: Südkoreas neuer Präsident verspricht Wirtschaftsplan für Nordkorea

SEOUL - Südkoreas neuer Präsident Yoon Suk Yeol will einen "kühnen Plan" für den Wiederaufbau der nordkoreanischen Wirtschaft vorlegen, sollte das Nachbarland atomar abrüsten. Yoon warf Nordkorea bei einer Vereidigungszeremonie im Freien am Dienstag vor, mit seinem Atomwaffenprogramm die Sicherheit in der Region und darüber hinaus zu gefährden. Trotzdem werde "die Tür zum Dialog geöffnet bleiben, sodass wir diese Bedrohung friedlich lösen können", sagte Yoon vor etwa 40 000 Menschen vor dem Parlament in Seoul.

Rekordinflation in Griechenland - Mehr als zehn Prozent

ATHEN - Die Inflation hat in Griechenland im April erstmals seit 28 Jahren mit 10,2 Prozent einen zweistelligen Wert erreicht. Dies teilte am Dienstag das Nationale Statistische Amt (Elstat) mit. Zuletzt war im Aril 1994 - als das Land noch die Drachme als Nationalwährung hatte - die Teuerung in Griechenland auf vergleichbare Werte (10,9 Prozent) geklettert.

Inflation steigt in Tschechien auf mehr als 14 Prozent

PRAG - Die Inflation ist in Tschechien auf den höchsten Wert seit 1993 geklettert. Im April stiegen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 14,2 Prozent, wie die Statistikbehörde CSU am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zum Vormonat lag die Teuerungsrate bei 1,8 Prozent. Grund sind vor allem die Steigerungen bei Energie- und Lebensmittelpreisen. Um gegen die Inflation anzukämpfen, hatte die tschechische Nationalbank ihren Kurs zuletzt weiter verschärft und ihren Leitzins auf 5,75 Prozent erhöht. Das EU-Mitglied Tschechien hat mit der Krone eine eigene Währung.

Italien: Industrieproduktion stagniert

ROM - Die Produktion der italienischen Industrie hat im März stagniert. Gegenüber dem Vormonat habe sich die Gesamtproduktion nicht verändert, teilte das Statistikamt Istat am Dienstag in Rom mit. Das Resultat überraschte positiv, Analysten hatten vermutlich wegen des Kriegs in der Ukraine mit einem deutlichen Rückgang um im Mittel 1,9 Prozent gerechnet. Zudem folgt die Stagnation auf einen kräftigen Zuwachs im Vormonat.

WMO: 1,5-Grad-Schwelle könnte bis 2026 erstmals überschritten werden

GENF - Die globale Durchschnittstemperatur eines Jahres könnte bis 2026 erstmals mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau liegen. So liege die Wahrscheinlichkeit, dass im Fünf-Jahres-Zeitraum 2022 bis 2026 mindestens ein Jahr eine Temperatur von über 1,5 Grad erreiche, bei fast 50 Prozent, berichtete die Weltwetterorganisation (WMO) in Genf. Das heißt aber nicht, dass die 1,5-Grad-Marke in diesem Fall dauerhaft überschritten wird, in den Folgejahren könne der Wert auch wieder niedriger liegen, so die WMO. Im Schnitt rechnen Experten für die kommenden Jahre aber mit weiter steigenden Temperaturen.

Ifo-Institut: Ostdeutsche Unternehmen haben weniger Existenzsorgen

DRESDEN - Trotz des Kriegs in der Ukraine fürchten deutlich weniger ostdeutsche Unternehmen um ihre Existenz als zu Beginn des Jahres. Bei einer Befragung des Dresdner Ifo-Instituts im April gaben 6,2 Prozent der teilnehmenden Firmen an, dass sie existenziell gefährdet seien, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Damit halbierte sich die Zahl im Vergleich zu einer Umfrage aus dem Januar (13,9 Prozent).

Litauen skeptisch über Macrons Vorschlag neuer Kooperationsformen

VILNIUS - Litauens Präsident Gitanas Nauseda hat sich skeptisch über einen Vorschlag aus Paris zu Kooperationsformen jenseits der Europäischen Union geäußert. "Ich habe den Eindruck, dass dies ein Versuch ist, den offensichtlichen Mangel an politischem Willen zu überdecken, Entscheidungen über die Gewährung des Kandidatenstatus zu treffen", sagte Nauseda der Agentur BNS zufolge am Dienstag bei einem Besuch in Rukla.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.