dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 08.09.2023 - 17.00 Uhr

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ROUNDUP 2/Nach langer Hängepartie: Bundestag beschließt Heizungsgesetz

BERLIN - Der Weg zum Heizungsgesetz war steinig: schwere Vorwürfe innerhalb der Ampel, zahlreiche Nachbesserungen unter den Augen der Öffentlichkeit und sogar ein zwischenzeitlicher Stopp durch das Bundesverfassungsgericht. Am Freitagnachmittag hat der Bundestag das umstrittene Gebäudeenergiegesetz beschlossen. Es zielt darauf ab, durch einen schrittweisen Austausch von Öl- und Gasheizungen das Heizen in Deutschland klimafreundlich zu machen. Für das Gesetz stimmten am Freitag 399 Abgeordnete, mit Nein 275. 5 Abgeordnete enthielten sich. Ende September muss das Gebäudeenergiegesetz - oft als Heizungsgesetz bezeichnet - noch den Bundesrat passieren.

ROUNDUP: G20-Gipfel in Delhi droht Scheitern wegen Streit um Russland

NEU DELHI - Der G20-Gipfel der führenden Wirtschaftsmächte in Indien droht am Streit um eine klare Verurteilung des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine zu scheitern. Es sei schwierig vorherzusagen, ob es möglich sein werde, sich zu verständigen, sagte EU-Ratspräsident Charles Michel am Freitag vor Beginn des Treffens in der Hauptstadt Neu Delhi an diesem Samstag. Ein Grund sei, dass es anders als im vergangenen Jahr auf Bali für einige Staaten schwieriger scheine, einer klaren Verurteilung zuzustimmen.

Europäischer Gaspreis steigt - Streik in australischer LNG-Anlage

AMSTERDAM - Ein Streik in einer Flüssiggasanlage in Australien hat den europäischen Gaspreis am Freitag nach oben getrieben. Am Vormittag kostete der richtungweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat an der Börse in Amsterdam bis zu 36,20 Euro je Megawattstunde (MWh). Das waren etwa 11 Prozent mehr als am Vortag. Zuletzt lag der Preis bei 34,50 Euro.

Lindner will Entlastungen für Steuerzahler

BERLIN - Bundesfinanzminister Christian Lindner hat sich für steuerliche Entlastungen ausgesprochen. Der FDP-Chef sagte am Freitag im Bundestag zum Abschluss der ersten Runde der Beratungen über den Haushaltsentwurf 2024, die Regelsätze des Bürgergeldes würden zum 1. Januar 2024 angepasst. "Was für die Bezieher sozialer Leistungen recht ist, das muss für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler auch billig sein", so Lindner. "Deshalb werden wir im Zuge dieser Haushaltsberatungen auch darüber sprechen müssen, die Anpassung des Existenzminimums zu übertragen auf das Steuerrecht."

ROUNDUP: Preise in Deutschland steigen stark - 6,1 Prozent Teuerung im August

WIESBADEN - Die hartnäckig hohe Inflation wird zur Geduldsprobe für Deutschlands Verbraucherinnen und Verbraucher: Trotz eines erneuten Rückgangs sind die Preise in Deutschland auch im August deutlich angestiegen. Die allgemeine Teuerungsrate fiel mit 6,1 Prozent nur minimal geringer aus als im Juli mit 6,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Die Wiesbadener Behörde bestätigte am Freitag ihre Ende August veröffentlichte Schätzung zur Inflation.