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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 02.04.2020 - 17.00 Uhr

VIRUS/GESAMT-ROUNDUP: Koalition arbeitet an Konjunkturpaket

BERLIN/FRANKFURT - Die Bundesregierung will nach überstandener Corona-Krise und einem Einbruch der Wirtschaft mit einem weiteren Konjunkturprogramm die Weichen für einen raschen Wiederaufschwung stellen. "Wir wollen sicherstellen, dass - wenn wir die Gesundheitskrise bewältigt haben, wenn wir die Arbeitsplätze, die Unternehmen gesichert haben, wenn es wieder aufwärts geht - das auch unterstützt wird mit konjunkturellen Maßnahmen", sagte Finanzminister Olaf Scholz am Donnerstag. Nach den Worten von Kabinettskollege Peter Altmaier soll die Wirtschaft nach der Pandemie wieder "durchstarten".

ROUNDUP: Altmaier rechnet mit Konjunktureinbruch in Deutschland

BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier rechnet infolge der Corona-Krise mit einem Konjunktureinbruch in Deutschland. "Wir müssen mit tiefen Einschnitten beim Wirtschaftswachstum rechnen", sagte der CDU-Politiker am Donnerstag in Berlin. Die Einschnitte würden mindestens so stark, wenn nicht stärker als in der Finanzkrise 2009. Damals war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 5,7 Prozent zurückgegangen.

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VIRUS/ROUNDUP 2: Lage am US-Arbeitsmarkt verschlechtert sich dramatisch

WASHINGTON - Wegen der Zuspitzung der Corona-Krise in den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe erneut dramatisch angestiegen. Ihre Zahl hat sich in der Woche bis 28. März von 3,3 Millionen auf nunmehr 6,65 Millionen etwa verdoppelt, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Die Zahl der Erstanträge in der Vorwoche war bereits die höchste seit Beginn der Erfassung der Daten gewesen, nun gibt es abermals einen Rekord.

VIRUS/ROUNDUP: EU-Kommission will 100 Milliarden Euro Schulden aufnehmen

BRÜSSEL - Die Europäische Kommission will mit Rückendeckung der EU-Staaten 100 Milliarden Euro Schulden aufnehmen und sie in Form von Krediten für Kurzarbeiterhilfen in der Corona-Krise weiter geben. Dieses Konzept namens "Sure" stellte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag in Brüssel vor. Sie versprach zudem weitere Unterstützung für das Gesundheitswesen, für Fischer und für sozial benachteiligte Menschen. Darüber hinaus will sie das nächste mehrjährige EU-Budget zum "Marshall-Plan" für Europa umbauen.

BdB-Präsident: EZB soll Minuszinsen für Banken sofort aussetzen

FRANKFURT - Bankenpräsident Hans-Walter Peters fordert von der Europäischen Zentralbank (EZB) eine Ende der Belastung der Banken durch Negativzinsen. "Es ist dringend geboten, angesichts der wirtschaftlichen Lage in Europa die Minuszinsen sofort auszusetzen", sagte der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) dem "Handelsblatt" (Donnerstag). So könnten Kreditinstitute ihr Eigenkapital stärken und täten sich bei der Kreditvergabe leichter, argumentierte Peters.

ROUNDUP 2: Kabinett für Gutscheine bei abgesagten Veranstaltungen und Reisen

BERLIN - Bei abgesagten Reisen und Kultur- oder Sportveranstaltungen sollen die Verbraucher nach dem Willen der Bundesregierung Gutscheine statt einer sofortigen Rückzahlung bekommen. Das "Corona-Kabinett" stimmte am Donnerstag einer entsprechenden Lösung zu, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen erfuhr. Bevor sie umgesetzt werden kann, muss sie allerdings noch von der EU-Kommission abgesegnet werden. Neben Deutschland wollen auf EU-Ebene viele weitere Mitgliedsstaaten ähnlich vorgehen.

USA: Auftragseingang in der Industrie stagniert im Februar

WASHINGTON - Die Auftragsentwicklung in der US-Industrie hat sich im Februar nicht von der Stelle bewegt. Die Zahl der Bestellungen habe auf dem Niveau vom Vormonat gelegen, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Analysten hatten hingegen mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Im Januar waren die Aufträge noch um 0,5 Prozent gefallen.

ROUNDUP: Erntehelfer dürfen unter Auflagen doch nach Deutschland kommen

BERLIN - Um drohende Ernteausfälle zu verhindern, sollen in diesem und im kommenden Monat jeweils 40 000 Saisonarbeiter aus Osteuropa nach Deutschland einreisen dürfen. Darauf haben sich Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) und Innenminister Horst Seehofer (CSU) am Donnerstag verständigt.

ROUNDUP: Der Fiskus macht Fehler - 40 Prozent erfolgreiche Klagen vor BFH

MÜNCHEN - Deutschlands Finanzämtern unterlaufen ganz offensichtlich viele Fehler: Vor Deutschlands höchstem Finanzgericht haben 2019 vierzig Prozent der klagenden Bürger und Unternehmen ihre Prozesse gegen den Fiskus in zweiter Instanz gewonnen. "Hervorzuheben ist die unverändert hohe Erfolgsquote zugunsten der Steuerpflichtigen", teilte der Bundesfinanzhof in München am Donnerstag mit. Allerdings war der Anteil der siegreichen Kläger 2018 mit 46 Prozent sogar noch höher gewesen.

Putin verlängert arbeitsfreie Zeit in Russland bis 30. April

MOSKAU - Der russische Präsident Wladimir Putin hat im Kampf gegen die Corona-Krise die arbeitsfreie Woche für die Menschen in seinem Land um einen Monat verlängert. Bis 30. April bleibe der Zustand wegen der anhaltenden Gefahr erhalten, sagte der Kremlchef am Donnerstag. Bei seiner zweiten Fernsehansprache zur Corona-Pandemie betonte er, dass die Lage im flächenmäßig größten Land der Erde ernst sei.

VIRUS/Bericht: Hunderte Corona-Infizierte in Stockholmer Altersheimen

STOCKHOLM - In einer Reihe von Altersheimen in der schwedischen Hauptstadt Stockholm hat sich das Coronavirus Sars-CoV-2 einem Medienbericht zufolge in beunruhigendem Maße ausgebreitet. Ein Pflegedienst sagte am Donnerstag dem Fernsehsender SVT, dass es in den von ihm betreuten Heimen in der Region Stockholm mittlerweile 250 Ältere mit einer Corona-Infektion gebe, darunter viele mit Vorerkrankungen. Davon seien bisher 50 gestorben, sagte der Leiter des Dienstes Familjeläkarna, Stefan Amér.

USA: Handelsbilanzdefizit geht im Februar zurück

WASHINGTON - Das Handelsbilanzdefizit der USA ist im Februar gesunken. Das Defizit fiel von 45,5 Milliarden US-Dollar im Monat zuvor auf 39,9 Milliarden Dollar, wie das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit 40,0 Milliarden Dollar gerechnet. Die Importe fielen stärker als die Exporte.

VIRUS: Portugal verlängert Ausnahmezustand wegen Corona-Krise

LISSABON - Im Kampf gegen die Coronavirus-Krise hat Portugal den Ausnahmezustand um weitere zwei Wochen verlängert. Das Parlament in Lissabon billigte am Donnerstag einen entsprechenden Dekretvorschlag von Staatsoberhaupt Marcelo Rebelo de Sousa. Die zweithöchste Notstandsstufe des Landes war am 18. März erstmals in Demokratie-Zeiten ausgerufen worden und soll nun bis zum 17. April gelten.

EZB verlängert Zeitraum für strategische Überprüfung

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) verlängert wegen der Corona-Krise den Zeitraum für die Überprüfung ihrer geldpolitischen Strategie um sechs Monate. Derzeit konzentrierten die sich die Beschlussgremien, EZB-Mitarbeiter und die nationalen Notenbanken im Euroraum auf die Bewältigung der Herausforderungen durch die Virus-Pandemie, teilte die EZB am Donnerstag in Frankfurt mit. Der Termin für den Abschluss der Strategieüberprüfung wurde daher von Ende 2020 auf Mitte 2021 verschoben.

Eurozone: Erzeugerpreise fallen im Februar deutlich

LUXEMBURG - Im Euroraum sind die Produzentenpreise im Februar deutlich gefallen. Wie das europäische Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mitteilte, lagen die Erzeugerpreise 1,3 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Analysten hatten nur mit einem Rückgang von im Mittel 0,8 Prozent gerechnet, nachdem die Preise im Vormonat um 0,7 Prozent gefallen waren. Im Monatsvergleich sanken die Preise, die Produzenten für ihre Waren erhalten, im Februar um 0,6 Prozent.

Spanien: Arbeitslosenzahlen im März stark gestiegen

MADRID - Die Zahl der Arbeitslosen in Spanien ist wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise im März unerwartet stark gestiegen. Mit einem Anstieg um 302 265 Anträge wurde die größte monatliche Steigerung überhaupt erreicht, teilte das Arbeitsministerium am Donnerstag in Madrid mit. Prognostiziert wurde im Schnitt eine Steigerung um nur 30 000 Neuanträge. Im Vormonat Februar war die Zahl zuletzt noch um 7800 zurückgegangen.

US-Notenbank lockert Verschuldungsregel für Banken

WASHINGTON - Die amerikanische Notenbank Fed stemmt sich mit weiteren Maßnahmen gegen die Corona-Krise. Wie die Fed am späten Mittwochabend mitteilte, wird eine wichtige Verschuldungsregel für große US-Banken übergangsweise gelockert. Demnach zählen US-Staatsanleihen nicht mehr zu den Vermögensgegenständen, die die großen Banken mit Kapital unterlegen müssen. Die Lockerung soll ein Jahr Bestand haben und werde den Kapitalbedarf der Banken um rechnerisch zwei Prozent verringern.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.